Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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The Quiet Volume

von Ant Hampton und Tim Etchells

Das „Quiet Volume” ist eine geflüsterte, selbst-generierte und automatisierte Performance (Autoteatro) für jeweils zwei Besucher im Lesesaal einer Bibliothek – heute in der Zweigbibliothek Rechtswissenschaften der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt*. Das Stück erforscht die Spannung, die Bibliotheken rund um die Welt vereint: Diese Mischung aus Stille und Konzentration, in der Menschen in ihrer jeweils ganz individuellen Art in Bücher versinken.
Zwei Teilnehmer sitzen nebeneinander vor einem Stapel Bücher und erhalten schriftliche und geflüsterte Hinweise, die ihnen eine geheimnisvolle Fährte durch die Buchseiten legen. Das Stück entwickelt jenen seltsamen Zauber, der intimen Lektüren innewohnt, und lässt diesen Funken von Leser zu Leser überspringen.
"This now of the page is what grips me - the present moment, this one, summoned here with this arrangement of marks/code, ink/pixels, letters and words." - Tim Etchells
„The Quiet Volume“ entstand im Rahmen des Festivals „Ciudades Paralelas“ - ein portables Festival von Lola Arias und Stefan Kaegi, entwickelt in Kooperation von HAU Berlin und Schauspielhaus Zürich, in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Warschau, dem Nowy Teatr und der Stiftung von Nowy Teatr, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.
http://www.ciudadesparalelas.com   

Credits

Sprecher deutsche Fassung: Inti Otto, Lars Rudolph, Andreas Schröders
Ton: TiTo Toblerone
Deutsche Fassung: Karen Witthuhn/Transficion
Künstlerische Projektleitung: Katja Timmerberg
Künstlerinfo: http://www.anthampton.com    und http://www.timetchells.com   

Pressestimmen

"Quiet Volume", jenes kleine Spiel von Ant Hampton und Tim Etchells, das den Zuschauer in die Bücherwelt führt, ist Theater ganz wunderbarer Art. Ein Theater der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Sehen, Hören, Lesen. Ein Theater, das die Welt in und um uns herum ganz nah an und in die Zuschauer hineinholt, indem es das Lesenkönnen der Welt selbst zum Gegenstand macht [...]. Es ist eine Art Unterweisung im Blindwerden, das nichts Anderes meint, als die suchende Neujustierung des Sehens selbst. Und die funktioniert hier aufs Schönste. Denn die Blick- und Denkbewegung, die sich dem Zuschauer über Kopfhörer und Texte mitteilt, richtet sich immer genauso nach innen wie nach außen, fokussiert die materiellen Dinge genauso, wie die Gedankennetze, in denen sie hängen. – Doris Meierhenrich, Berliner Zeitung
...the feeling of heightened awareness in which every sound is magnified, every movement has increased significance and all words dance with possibility (...) there is a sense that we are all privately running amok in the libraries of our minds. - Lyn Gardner, The Guardian

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