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FAQ Publizieren
Was fördert der Publikationsfonds der MLU?
Der Publikationsfonds der MLU fördert Publikationen, die in Gold Open Access-Zeitschriften erscheinen bzw. Monografien, die als Gold Open Access in Verlagen publiziert werden. Diese müssen sofort nach Erscheinen Open Access gestellt werden. Dies gilt auch für Sammelbände, bei denen direkt alle Beiträge Open Access erscheinen.
Gold Open Access Publikationsgebühren aus DEAL-Verträgen und anderen Transformationsverträgen können mit bis zu 2000 EUR gefördert werden. Die Differenz wird dem Institut seitens der ULB in Rechnung gestellt.
Fördert der Publikationsfonds auch Artikel in lizenzpflichtigen Zeitschriften, die erst nach einer Embargofrist Open Access gestellt werden?
Nein, dieses Modell wird seitens des Publikationsfonds ausgeschlossen.
Werden Zusatzkosten für Publikationen seitens des Publikationsfonds übernommen?
Nein, diese Kosten (z.B. Farbseiten, Gebühren für die Titelseite, Gebühren für zusätzliche Seiten, Kosten für die Einreichung oder Übersetzung/Lektorat, Kosten für die ergänzende kostenpflichtige Speicherung von Forschungsdaten) können nicht übernommen werden. Darüber hinaus sollten einige dieser Kosten bei Vorliegen eines Transformationsvertrages nicht separat berechnet werden. Sollten Sie entsprechende Rechnungen erhalten, sprechen Sie uns bitte an. (erwerbung@bibliothek.uni-halle.de)
Werden Kosten zur Speicherung von Forschungsdaten zu Publikationen seitens des Publikationsfonds übernommen?
Nein, dies ist aktuell nicht vorgesehen. Forschungsdaten können aber auch auf dem universitären Repositorium Share_it gespeichert werden und erhalten auch eine referenzierbare DOI.
Können auch emeritierte Professor:innen Fachartikel bei Elsevier Open Access und anderen Transformationsverträgen publizieren, und die Kosten sind durch den Zeitschriftenvertrag abgedeckt?
Ja, auch emeritierte Professor:innen können innerhalb der Transformationsverträge publizieren, wenn das Projekt in Zusammenhang mit der MLU steht und die MLU als Affiliation zwingend angegeben wird.
Warum fördern wir keine Open Access Publikationen in hybriden Journals mit dem Publikationsfonds?
Hybride Publikationen werden aktuell nicht gefördert, da Verlage hier gegebenenfalls doppelt profitieren durch Berechnung von Lizenzgebühren und Berechnung von Publikationsgebühren einzelner Artikel. Es handelt sich hierbei um das sogenannte „double dipping“.
In Transformationsverträgen hingegen wird zu den Kosten für das Publizieren oft zusätzlich ein lesender Zugriff auf ein größeres Teil- oder Gesamtportfolio des Verlages gewährt und das hybride Publizieren ist in den Kosten enthalten. Das hybride Publizieren im Rahmen von Transformationsverträgen wird deshalb aktuell unterstützt.
Informationen zu den aktuell abgeschlossenen Transformationsverträgen der MLU finden Sie hier.
Hat die Wahl der Publikation im Subskriptionsmodell (Opt-out) bei den Verlagen Springer, Wiley und Elsevier Auswirkungen in Bezug auf die Sichtbarkeit und Finanzierung?
Wählen Sie Open Access ab, übertragen Ihre Nutzungsrechte an den Verlag und Ihren Artikel nur für zahlende Abonnenten sichtbar machen („Opt out“) sind die Ergebnisse der Forschung der MLU nicht frei für alle sichtbar. Die Universität unterstützt DEAL und die Transformation dadurch, dass entsprechende Mittel vorgesehen sind und es wird deshalb unbedingt empfohlen, die Open Access-Option im Rahmen von DEAL immer zu nutzen.
Ist eine Kofinanzierung aus mehreren Förderquellen möglich?
Ja, eine Kofinanzierung aus mehreren Förderquellen ist möglich.
Wie kann ich herausfinden, ob ein Open-Access-Journal seriös ist?
Man kann prüfen, ob eine Zeitschrift in einschlägigen Datenbanken gelistet wird, z.B. EZB, DOAJ, Web of Science (Prüfung in JCR, ob Impact-Faktor echt ist). Weitere Prüfkriterien finden Sie auch unter ThinkCheckSubmit.
Welches Lizenzmodell soll ich wählen?
Voraussetzung für die Übernahme von Kosten durch den Publikationsfonds ist die Verwendung einer anerkannten Open-Content-Lizenz, z.B. Creative Commons-Lizenzen (CC-Lizenzen). Empfohlen wird, in Übereinstimmung mit der DFG und anderen Forschungsförderern, die Verwendung von CC-BY ohne Suffix (-ND, -NC usw.). Die Verwendung von Suffixen kann in der Wissenschaftskommunikation Schwierigkeiten nach sich ziehen, ist aber manchmal notwendig.
Warum ist es besser, Open Access zu publizieren als die Publikationen bei Academia.eu, ResearchGate oder einem anderen akademischen Netzwerk zur Verfügung zu stellen?
Die Bereitstellung einer Veröffentlichung in einem akademischen Sozialen Netzwerk entspricht nicht den Kriterien von Open Access, da diese nicht gesichert langzeitarchiviert sind und oft nur nach einer Registrierung zugänglich sind. Außerdem besteht die Gefahr einer Urheberrechtsverletzung, wenn – wie bei nicht frei zugänglichen, kostenpflichtigen Veröffentlichungen üblich – die Rechte dafür nicht mehr bei der Autorin oder dem Autor liegen, sondern exklusiv an einen Verlag übertragen wurden.
Bei Publikationen, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wurden, ist dies bei entsprechenden Lizenzbedingungen möglich. Eine Veröffentlichung, ob via Gold Open Access oder Green Open Access publiziert, sollte in akademischen Sozialen Netzwerken am besten nur als Verweis und mit einem Link zur Publikation integriert werden.