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Digitalisierung

Seit den 2000er Jahren führen wir an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt umfangreiche Digitalisierungsprojekte durch. Unser Fokus liegt dabei auf historischen Drucken und Schriften. Im Rahmen der Projekte VD 16, VD 17 und VD 18 (VD steht für Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke) digitalisieren wir wertvolle Bestände. Dadurch stellen wir sicher, dass diese einzigartigen Materialien langfristig verfügbar sind und für zukünftige Generationen zugänglich bleiben.

Was wird digitalisiert?

Unser Fokus liegt auf verschiedenen Materialien, darunter urheberrechtsfreie Materialien aus dem 16. bis 19. Jahrhundert auf Benutzeranfrage. Des Weiteren digitalisierten wir Drucke des 16. bis 18. Jahrhunderts im Rahmen der VD-Digitalisierungsprojekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf historischen Zeitungen. Mit über 1.500 Zeitungen vor dem Erscheinungsjahr 1945, darunter etwa 800 regionale Zeitungen aus Mitteldeutschland, verfügen wir über einen der größten Zeitungsbestände in Deutschland. Zudem digitalisieren wir historische Karten aus unserer umfangreichen Kartensammlung.

 

Weitere Informationen über abgeschlossene und aktuell laufende Projekte finden Sie in der Projektübersicht.

 

Beispiele für Digitalisierungsprojekte:

Qualität und Standards

Bei der Digitalisierung legen wir großen Wert auf die Einhaltung definierter Standards. Sowohl die Qualität der Scans, die materialschonend mit Buchscannern erstellt werden, als auch der Umfang, das Format und die Bereitstellung der bibliographischen und technischen Metadaten werden sorgfältig berücksichtigt. Dadurch können unsere digitalisierten Werke in hoher Qualität präsentiert und recherchiert werden. Neben der Bereitstellung im Web spielt auch die digitale Langzeitarchivierung eine wichtige Rolle, um die langfristige Erhaltung der digitalisierten Werke und ihrer Metadaten sicherzustellen.

Technologie und Workflows

Um eine effiziente Digitalisierung zu gewährleisten, betreiben wir eine moderne Digitalisierungsstrecke. Mit unserer hochwertigen Technik können wir Vorlagen bis zum A0-Format scannen. Zusätzlich verfügen wir über einen Rollfilmscanner, mit dem auf Mikrofilm verfilmte Bestände gescannt werden können.

Unser Workflow basiert größtenteils auf Open Source-Lösungen wie Kitodo.Production. Darüber hinaus setzen wir auch eigene Entwicklungen ein, um eine effiziente und reibungslose Digitalisierung zu gewährleisten.

Zugänglichkeit, Präsentation und Metadaten

Ein wichtiges Ziel unserer Digitalisierungsprojekte ist es, die Zugänglichkeit der historischen Drucke für die Forschung zu vereinfachen. Daher generieren wir umfangreiche Volltextdaten für bereits digitalisierte Werke. Hierbei nutzen wir Komponenten des OCR-D-Projekts sowie eigene Entwicklungen, um eine präzise und effiziente Texterkennung zu ermöglichen.

 

Die Präsentation unserer Digitalisate erfolgt über das Repositorium Share_it, das auf der Software DSpace basiert. Dieses Repositorium wurde speziell für unsere Anforderungen erweitert, um eine optimale Darstellung und Nutzung der Digitalisate zu ermöglichen. So unterstützen wir die IIIF-Image- und Presentation APIs, wodurch moderne Viewer wie Mirador zur Arbeit mit unseren Digitalisaten genutzt werden können.

 

Valide Metadaten sind für uns von zentraler Bedeutung. Sie dienen der eindeutigen Identifikation und dauerhaften Auffindbarkeit unserer digitalen Objekte. Durch die Verwendung standardkonformer Metadaten gewährleisten wir die Interoperabilität und Integration zwischen verschiedenen Systemen und Plattformen.

Unterstützung für Digitalisierungsprojekte

Als Landesbibliothek unterstützen wir auch andere Landeseinrichtungen bei ihren eigenen Digitalisierungsprojekten. Wir bringen unsere Erfahrung und Expertise ein, um sicherzustellen, dass auch andere Institutionen von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren können.

Digitalisierung in Zahlen
0 Tsd
Werke
0 Mio
Seiten
0
Karten
0 Tsd
Zeitungsausgaben