Fachinformation
Agrar- und Ernährungswissenschaften
Übersicht
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Bibliotheksbestand und Erwerbung
Seit der Gründung des Institutes für Landwirtschaft an der Martin Luther Universität wird an der Bibliothek Literatur zur Agrarwissenschaften gesammelt. Auch zu Zeiten der DDR erschien umfangreiche Fachliteratur im deutschsprachigen Raum, welche für die Bibliothek erworben wurde.
Durch die zunehmende Spezialisierung des Faches ab der Jahrtausendwende bildeten sich neue Sammelschwerpunkte heraus, die heute den Grundstock des modernen Bibliotheksbestandes bilden. Besonders umfangreiche Bestände hat die Bibliothek heute in den Fachbereichen Nutzpflanzenwissenschaften, Tierzucht / Tiermedizin, Agrarökonomie, Bodenkunde und Ernährungswissenschaften. Mittlerweile überwiegt im Fach der Erwerb von elektronischen Medien. Als gedruckte Medien werden noch insbesondere Lehrbücher, Grundlagen- und Standardwerke, sowie Literatur aus der Agrarpraxis angeschafft.
Finden und Benutzen
Fachliteratur zur Agrar- und Ernährungswissenschaften ist überwiegend in der Zweigbibliothek Heide Süd aufgestellt. Die Aufstellung der modernen Literatur erfolgt in RVK. Altbestände sind in einer Haussystematik aufgestellt.
Beratungs- und Schulungsangebote
In regelmäßigen Abständen finden Bibliothekseinführungen, Literaturrecherche und Literaturverwaltung sowie Beratungsangebote zu Publikationsstrategien und Forschungsdatenmanagement statt.
Fachrelevante Linksammlung
Die elektronisch verfügbaren Zeitschriften des Fachs finden Sie in der Elektronischen Zeitschriftenbibliotek (EZB).
Für die Recherche nach historischer Literatur stehen Ihnen verschiedene Fachdatenbanken zur Verfügung, die Sie im Datenbank-Informationssystem (DBIS) der ULB finden.
Bitte denken Sie daran, bei Recherchen von außerhalb des Universitätsnetzwerkes, zuerst Ihre VPN-Verbindung zu aktivieren.
Geschichte und Profilierung des Faches
Das Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität ist eine weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Ausbildungs- und Forschungsstätte mit großer Tradition. Der Aufbau der Landwirtschaftswissenschaften begann mit dem im Jahr 1863 von Prof. Dr. Julius Kühn errichteten Lehrstuhl für Landwirtschaft an der Philosophischen Fakultät. In den Folgejahren wuchs das Landwirtschaftliche Institut langsam heran. Es entstanden Lehrgebäude und Zweckbauten für die Nutztierhaltung. Daneben konnte eine universitätseigene Feldversuchsstation in der Nähe der Ausbildungsstätte eingerichtet werden. Dort befindet sich heute noch der international bekannte Dauerversuch “Ewiger Roggenbau”.
Der eingeschlagene Entwicklungsweg der Agrarwissenschaften an der Martin-Luther-Universität fand seine konsequente Bestätigung in der 1947 gegründeten eigenen Landwirtschaftlichen Fakultät. Die fortschreitende Spezialisierung von Wissenschaft und Studium drückte sich in der Gründung neuer Institute aus, die auch heute die Grundlage für die gegenwärtigen Institutsstrukturen bilden.
Im Zuge der 3. Hochschulreform der DDR im Jahre 1968 traten an die Stelle der landwirtschaftlichen Fakultäten die Sektionen mit einem spezialisierten wissenschaftlichen Profil. So nahm an der Martin-Luther-Universität die Sektion Pflanzenproduktion mit acht Wissenschaftsbereichen ihre Arbeit auf.
Nach der politischen Wende und der Umstrukturierung der Universität wurde die Landwirtschaftliche Fakultät am 1. April 1991 neu gegründet. Damit konnten auch die Institute der Studienrichtung Nutztierwissenschaften ihre Arbeit wieder aufnehmen. Im Oktober 2006 erfolgte die Eingliederung der Fakultät in die Naturwissenschaftliche Fakultät III. Im Zuge des Bologna-Prozesses die Umstellung der Studiengänge auf das Bachelor-Master-System. Seitdem werden die Studiengänge Agrarwissenschaften, Nutzpflanzenwissenschaften und Ernährungswissenschaften angeboten. Eine Besonderheit bildet der Studiengang Management Natürlicher Ressourcen. Darin werden Grundlagen der Agrarwissenschaften und der Geowissenschaften miteinander kombiniert.
