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Fachinformation

Ethnologie

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Ansprechpartner

Dr. Volker Adam

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Kontakt

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Bibliotheksbestand und Erwerbung

Die Universitäts- und Landesbibliothek verfügt über einen älteren historischen Printbestand mit volks- und völkerkundlicher Literatur aus der Zeit von vor 1945 (überwiegend in deutscher Sprache) sowie den Erwerbungen, die seit 2002 durch das Seminar getätigt wurden und den z. T. wechselnden Profilen der Hochschullehrer:innen entsprechen. Dennoch gelang es in den Jahren seit 2002 viele Grundlagenwerke der modernen Ethnologie zu erwerben, so dass der bestand das Fach in seiner vollen Breite abdeckt. Die Forschungsliteratur liegt überwiegend in englischer Sprache vor, Lehr- und Einführungswerke häufig auch auf Deutsch.

 

Bestandslücken in der Literatur nach 1945 existieren weiterhin, doch liegt der Fokus der Forschung und Lehre derzeit auf Themen, die durch den gegenwärtigen Bestand gut abgedeckt werden können. Die aktuellen Sammelschwerpunkte orientieren sich am Profil der universitären Lehre, eine kontinuierliche Ausweitung der Zugriffsmöglichkeiten auf elektronische Inhalte wird angestrebt.

Finden und Benutzen

Titel mit Bezug zur Ethnologie sind ganz überwiegend im Magazin der Zweigbibliothek Vorderer Orient / Ethnologie aufgestellt und müssen von dort über Ha:lit bestellt werden. Die Auslieferung der bestellten Medien läuft über die Theke der Zweigbibliothek Steintor-Campus. Dort befindet sich auch im Eingangsbereich ein Präsenzbestand mit allgemeinen Nachschlagewerken zur Ethnologie. Bis auf wenige Ausnahmen sind die magazinierten Bestände nach Hause entleihbar.

Fachrelevante Linksammlung

Zeitschriften

Die elektronisch verfügbaren Zeitschriften des Fachs finden Sie in der Elektronischen Zeitschriftenbibliotek (EZB).

Datenbanken

Für die Recherche nach ethnologischer Literatur stehen Ihnen verschiedene Fachdatenbanken zur Verfügung, die Sie im Datenbank-Informationssystem (DBIS) der ULB finden.

Bitte denken Sie daran, bei Recherchen von außerhalb des Universitätsnetzwerkes die VPN-Verbindung zu aktivieren.

Geschichte und Profilierung des Faches

Ethnologische Studien wurden an der MLU zunächst nur für einen kurzen Zeitraum im Rahmen einer Lehrbefugnis zwischen 1919 und 1922 betrieben, doch erwarb die ULB in der zweiten Hälfte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts kontinuierlich Publikationen zu volkskundlichen und völkerkundlichen Themen. Das Fach Volkskunde hat eher einen Blick auf Traditionen und Bräuche der Region sowie Deutschlands im weiteren Sinne. Der mittlerweile veraltete Begriff Völkerkunde (auch Ethnographie) umfasste eher die Beschäftigung mit außereuropäischen Ethnien und Kulturen. In jüngerer Zeit wurde Völkerkunde durch die Begriffe Ethnologie sowie Sozial- und Kulturanthropologie abgelöst. 2002 wurde das Seminar für Ethnologie als jüngstes ethnologisches Institut in Deutschland ins Leben gerufen, wobei dies im Zusammenhang mit der Gründung des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung in Halle 1998 steht.

 

Das Fach ist an der MLU derzeit mit drei Professuren besetzt, die in Forschung und Lehre eine dezidiert ethnologische Perspektive auf aktuellen Problemen der modernen globalen Gesellschaft richten. Zentrale Säulen der Ausbildung bilden die Feldforschung, die Beherrschung qualitativer Methoden sowie des ethnologischen Schreibens. Ethnologie kann sowohl in einem Bachelorstudiengang als auch in zwei Masterstudienprogrammen (zweisprachig deutsch / englisch) studiert werden.