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Bibliotheksbestand und Erwerbung
Der Bestand umfasst überwiegend Spezialliteratur, darunter auch zahlreiche Primärquellen in klassischen und modernen Sprachen Südasiens. Bei letzteren liegt der Fokus insbesondere auf Literatur aus Bengalen sowie auf Hindi zu Fragen der Literatur, Kultur sowie Politik. Im Bereich klassischer Indologie dominieren Editionen und Übersetzungen wichtiger religiöser, literarischer, philologischer und historiographischer Quellenwerke aber auch Sekundärpublikationen (überwiegend in englischer Sprache) zu Philologie, Geschichte, Kultur und Religion Indiens sowie zu Gesellschaft und Politik der Neuzeit. Gegenwärtig orientiert sich die Erwerbung an den Forschungsprofilen des Seminars für Südasienkunde und Indologie.
Finden und Benutzen
Der Bestand an modernen Titel zur Indologie und Südasienkunde ist überwiegend in der Zweigbibliothek Steintor-Campus aufgestellt und elektronisch erschlossen. Der indologische Bestand der Bibliothek der DMG befindet sich magaziniert in der Zweigbibliothek Vorderer Orient / Ethnologie und muss von dort über Ha:lit bestellt werden. Die Auslieferung der bestellten Medien läuft über die Theke der Zweigbibliothek Steintor-Campus. Bei der Suche nach Titeln in nichtlateinischen Schriften sind die im deutschen Bibliothekswesen geltenden Umschriftsregelungen zu beachten.
Die Aufstellung der bis 2014 eingearbeiteten Titel folgt einer Haussystematik.
Ab 2015 erworbenen Titel sind unter der Regensburger Verbundsklassifikation (RVK) aufgestellt.
Beratungs- und Schulungsangebote
In regelmäßigen Abständen finden Bibliothekseinführungen, Literaturrecherche und Literaturverwaltung sowie Beratungsangebote zu Publikationsstrategien und Forschungsdatenmanagement statt.
Fachrelevante Linksammlung
Der Fachinformationsdienst FID4SA stellt überregional Forschungsliteratur per Fernleihe bereit und unterstützt das elektronische Publizieren im Open Access sowie die Digitalisierung forschungsrelevanter Bestände.
Die elektronisch verfügbaren Zeitschriften des Fachs finden Sie in der Elektronischen Zeitschriftenbibliotek (EZB).
Für die Recherche nach Informationen stehen Fachdatenbanken zur Verfügung, die im Datenbankinformationssystem (DBIS) zu finden sind. Hervorzuheben ist die an der MLU aufgebaute Online-Datenbank SARDS mit bibliographischem Nachweis von ca. 93.000 unselbständigen Forschungsarbeiten.
Bitte denken Sie daran, bei Recherchen von außerhalb des Universitätsnetzwerkes die VPN-Verbindung zu aktivieren.
Geschichte und Profilierung des Faches
Die Beschäftigung mit südasiatischen Sprachen an der MLU entwickelte sich zu Beginn des 19. Jh. aus dem Studium der Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Martin-Luther-Universität heraus. Seit 1833 wirkten führende Vertreter der Indologie an der MLU wie August Friedrich Pott oder Berthold Delbrück, deren Studien die Indologie allmählich aus der allgemeinen Indogermanistik herauslösten und als eigenständiges Fach etablierten.
In der 2. Hälfte des 19. Jh. besaß die Universität Halle den Ruf, einer der wichtigsten Standorte der indologischen Forschung zu bilden. Der Bestand an indologischer Literatur in Halle wuchs in der Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jh. kontinuierlich an, so dass die ULB in dieser Fachrichtung über einen hochwertigen Altbestand verfügt. Nach 1945 konnte indologische Fachliteratur zunächst nur noch sehr begrenzt erworben werden. Erst 1992 wurde der Lehrstuhl Indologie, der 2000 durch einen eigenständigen Lehrstuhl Südasienkunde (mit dem Schwerpunkt neuindische Philologie) ergänzt wurde, wieder eingerichtet. Seit 1992 konnten wesentliche Lücken in der indologischen Forschungsliteratur geschlossen aber auch forschungsrelevante Neuerscheinungen erworben werden, so dass neben dem erwähnten Altbestand der DMG ca. 30.000 Bände an moderner Literatur zur Verfügung stehen.