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Sammlung
Historische Tageszeitungen
Die Universitäts- und Landesbibliothek besitzt über 130.000 Zeitungen aus der Zeit vor 1945, davon über 800 regionale Zeitungen aus Mitteldeutschland. Die Sammlung zählt zu den größten Zeitungsbeständen in Deutschland.
Die Sammlung speist sich aus verschiedenen Quellen, beispielsweise aus der Bibliothek des sächsischen Gelehrten Johann August von Ponickau (1718-1802). Für den Bestandsaufbau an regionalen Zeitungen stellte seit dem 19. Jahrhundert das preußische Pflichtabgabegesetz von 1824 den entscheidenden Faktor dar: Ein Exemplar jeder Veröffentlichung sollte nach Berlin und ein weiteres in die Universitätsbibliothek der jeweiligen Provinz abgegeben werden.
Unter der Leitung von Otto Hartwig (1830-1903) machte die Universitätsbibliothek Halle von diesem Gesetz ab den 1870er Jahren auch für Tages- und Wochenzeitungen konsequent Gebrauch.
Schwere Verluste erlitt der Zeitungsbestand jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Bibliotheken sollten nach einem Beschluss des Alliierten Kontrollrates „entnazifiziert“ werden. Infolge dieser Maßgabe wurden alle zwischen 1933 und 1945 erschienenen Zeitungsausgaben nach Leipzig gebracht und dort vernichtet.
Die Zeitungen sind in Ha:Lit und OPAC recherchierbar.
Die Bestände sind in einem gedruckten Katalog nachgewiesen, welcher digital abrufbar ist.
Seit 2013 hat die ULB mehrere Zeitungsdigitalisierungsprojekte verwirklicht.
Vollständig online verfügbar sind u.a.