Nachlässe und Autografen

Julius Zacher

Über die Person

Ernst Julius August Zacher wurde am 15. Februar 1816 in Obernigk/Schlesien geboren und starb am 23. März 1887 in Halle (Saale).

 

Nach dem Besuch des Elisabeth-Gymnasiums in Breslau studierte er von 1836-1839 an der Breslauer Universität zunächst evangelische Theologie, wechselte am 1. November 1836 aber zur philosophischen Fakultät.

Außer einigen theologischen Vorlesungen hörte Zacher lateinisch-griechische Philologie u.a. bei Karl Ernst Christoph Schneider (1786-1856) und Friedrich Wilhelm Ritschl (1806-1876), deutsche Philologie bei August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874), Sanskritgrammtik bei Adolf Friedrich Stenzler (1807-1887), Geschichte bei Gustav Adolf Harald Stenzel (1792-1854) und Josef Kutzen (1800-1877) sowie Mineralogie bei Ernst Friedrich Glocker (1793-1858). Zachers Interesse für die beschreibenden Naturwissenschaften klingt später in seinen altdeutschen Studien, in die ihn sein Lehrer Hoffmann von Fallersleben einführte, immer wieder an. Die Nebenbeschäftigung als Amanuensis an der Universitätsbibliothek kam seinen Neigungen entgegen und förderte seine Belesenheit.

 

In den Jahren 1839-42 war er als Hauslehrer bei dem Grafen Wylich und Lottum angestellt. Durch die Versetzung des Grafen als preußischer Gesandter nach Haag erhielt Zacher die Möglichkeit, die Handschriftenbestände der Bibliotheken in Haag und Leiden sowie die des niederländischen Staatsarchivs intensiv für seine Forschungen zu nutzen und seine Beschreibungen der deutschen und niederländischen Handschriften anzufertigen. Die Ergebnisse seiner Arbeiten mit den Handschriften veröffentlichte er in Band 1 und 2 der Zeitschrift für deutsches Altertum, hrsg. von Moritz Haupt. 1842 gab Zacher seine Hauslehrerstelle auf und ging nach Berlin, um hier unter der Anleitung der Gebrüder Grimm und Karl Lachmanns die germanistischen Studien zu treiben, die er sich nun zur Lebensaufgabe gemacht hat.

 

Am 27. Juli 1844 wurde Zacher mit der Arbeit De Alexandri magni historia fabulosa in Halle zum Dr. phil. promoviert und übernahm 1847 auf Bitte Bernhardys provisorisch die Kustodenstelle an der Universitätsbibliothek Halle an. Gleichzeitig übernahm er auch das Sekretariat des Thüringisch-Sächsischen Geschichtsvereins.

 

Während eines längeren Urlaubs, den Karl Lachmann für ihn vom preußischen Kultusminister erwirkte, katalogisierte Zacher 1848 einen großen Teil der Meusebachschen Bibliothek in Alt-Geltow bei Potsdam. Diese Bibliothek, eine Sammlung der deutschen Literatur, hatte die preußische Regierung für 50.000 Taler angekauft.

 

Nach Halle zurückgekehrt habilitierte sich Zacher 1853 mit einer Arbeit über das gotische Alphabet – Disquisitionis grammaticae de alphabeti gothici ulphilani origine atque indole particula I. -, und wurde 1856 außerordentlicher Professor für deutsche Philologie. 1857 erhielt er seine definitive Anstellung als Kustos an der UB Halle.

 

Zacher verließ 1859 Halle, da er zum Oberbibliothekar in Königsberg i. Pr. ernannt wurde. Dort übernahm er das neubegründete Ordinariat für deutsche Philologie. Wegen eines Augenleidens schied er aus dem Bibliothekswesen aus. 1863 wurde er als erster ordentlicher Professor für die deutsche Philologie nach Halle zurückberufen. 1869 gehörte er zu den Mitbegründern der Zeitschrift für deutsche Philologie. Als Vorsitzender der Bibliothekskommission erarbeitete er 1875 ein Gutachten über den Neubau der Universitätsbibliothek.

 

Zachers wissenschaftliches Interesse galt vor allem der Erforschung und der kritischen Bearbeitung der schriftlichen Quellen der mittelalterlichen Alexanderdichtungen. Aus seinen umfangreichen Materialsammlungen zur Alexandersage, bestehend aus Abschriften der einschlägigen Handschriften, Textvergleichen und Literaturexzerpten, erschienen:

 

  • 1859 Alexandri Magni iter ad paradisum ex codd. mss. latinus primus, Regimonti Pr
  • 1867 der erste Teil seiner Alexanderforschung Pseudocallisthenes. Forschungen zur Kritik und Geschichte der ältesten Aufzeichnungen der Alexandersage
  • 1867 Festschrift Julii Valerii Epitome. Zum erstenmal herausgegeben (Zur Begrüßung der germanistischen Sektion der XXV. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Halle. 1. Oktober 1867)

 

Zachers wesentlichste Bedeutung liegt in seiner langen akademischen Lehrtätigkeit. Er las neben den frühen Sprachdenkmälern, Nibelunge Not, Gudrun, Erec, Parzival und Walther von der Vogelweide, besonders deutsche Grammatik und Mythologie, je dreizehnmal.

Recherchierbare Nachlässe

Sein schriftlicher Nachlass und seine Bibliothek, 1148 Bücher, z.T. mit Besitzeintrag, gelangten 1887 als Geschenk an die Universitätsbibliothek Halle und sind im Zugangsjournal unter den Nummern 1887 G 181 – 1887 G 1135 registriert. Die Bücher der „Bibliothek Zacher“ wurden den systematischen Katalog der Bibliothek eingearbeitet. Ebenso befindet sich ein Konvolut von ungebundenen Lagen unterschiedlicher Formate des wissenschaftlichen Teilnachlasses von Oskar Paul Albrecht Jänicke in diesem Nachlass.


Der Nachlass ist im Handschriftenkatalog der ULB Halle in der Signaturengruppe Yg (Miscellanea) eingearbeitet worden.

Umfang der Nachlässe

24 Bände, 3 Konvolute, 2 Pakete Materialsammlungen

Zeitlicher Umfang

1840 - 1885

Recherchierbare und für die Einsicht im Lesesaal für Historische Bestände aufbereitete, durch ein ausführliches Repertorium erschlossene Nachlässe finden Sie in folgender Liste:

Yg 8° 36 Asbjörnsen, Peter Christen (1812-1885), Forstmeister, Verfasser zahlreicher naturwissenschaftlicher Arbeiten, sammelte mit seinem Freund, dem norwegischen Volkskundler, Schriftsteller und Theologen Jörgen Engebretsen Moe (1813-1882) norwegische Volksmärchen Todesanzeige Unterzeichner: Moltke Moe und Alfr. Sinding-Larsen
Yg 8° 36 Fleckeisen, Alfred Karl Friedrich Wilhelm (1820-1899), Klassischer Philologe, Professor in Dresden 1 Brief an J. Z. betr.: Pseudokallisthenes; Dresden 14. 6.1868 dabei: Sonderdruck: Stellen des Curtius im Pseudo-Kallisthenes in: Jahrbücher für klassische Philologie. 1855
Yg 8° 36 Frommann, Georg Karl (1814-1887), Germanist, zweiter Direktor des Germanischen Museums in Nürnberg 1 Brief an J. Z.; Nürnberg 30.12.[18]84
in Yg 8° 34 (2) G…., J., Leiden 1 Brief an J. Z.; Leyden 16.6.1841
Yg 8° 36 Gildemeister, Johannes Gustav (1812-1890), Orientalist, Professor in Bonn 8 Briefe an J. Z. betr.: Pseudokallisthenes; Bonn 1867-1868 mit Originalpaginierung von J. Zacher. dabei: Auskunft über die Oxforder hss. des Pseudokallisthenes nach dem Originalbrief von Dr. Heinrich Eugen Prym (1843-1913), Orientalist, an Professor Johannes Gildemeister in Bonn, Oxford 25. 2.1868, kollationiert von J. Zacher, 26.4.1868 (Bl. 30-57)
in Yg 8° 34 (5) Jonckbloet, Willem Jozef Andries (1817-1885), Literaturhistoriker, Professor in Groningen und Leiden 1 Brief an J. Z.; o.O. o.D.
Yg 8° 34 (4) Karajan, Theodor Georg Ritter von (1810-1873), altdeutscher Philologe und Geschichtsforscher, Professor in Wien 1 Brief an J. Z.; Wien 12.3.1846
in Yg 8° 40 Maßmann, Hans Ferdinand (1797-1874), deutscher Philologe und Turner, Professor in Berlin 1 Brief an J. Z.; Berlin 23.5.1849
Yg 8° 36 Möbius, Theodor (1821-1890), Nordist, Erster Kustos der Universitätsbibliothek Leipzig, Professor der nordischen Sprache und Literatur in Kiel 2 Brief an J.Z.; Leipzig 1.10.1849 + 22.6.[18]52
Yg 8° 36 Rieger, Friedrich Leopold Maximilian (1828-1909), Germanist, Schriftsteller und Dichter 2 Briefe an J. Z.; Darmstadt 29.?.[18]84 + 23. 2. [18]85
in Yg 8° 34 (4) Dr. Rieder 1 Brief an J. Z.; Bemerkung Zachers: erhalten 17. April 1854
Yg 8° 36 Schlottmann, Constantin (1819-1887), Theologe, Professor für Altes Testament in Berlin und Halle 1 Brief an J. Z.; Halle 30. 1. 1885
in Yg 8° 34 (6) Schönemann, Karl Philipp Christian (1801-1855), Bibliothekar in Wolfenbüttel 1 Brief an J. Z.; Wolfenbüttel 4.6.1847
Yg 8° 36 Schürmann, August (1828-1905), Buchhändler, Administrator der Buchhandlung des Waisenhauses und der von Cansteinschen Bibelanstalt in Halle 2 Briefe an J. Z.; Halle a. S. 2.1. + 18.2.[18]85, beide Briefe mit Umschlag
in Yg 8° 34 (7) Schuller, Johann Karl (1794-1865), Schulmann, Germanist, Geschichtsschreiber und Publizist in Hermannstadt 1 Brief an J. Z.; Hermannstadt 3.8.1851 betr.: Die walachische Alexandersage
in Yg 8° 34 (2) Steinschneider, Moritz (1816-1907), Orientalist, Begründer der hebräischen Bibliographie 1 Brief an J. Z.; o.O. o.D.
in Yg 4° 78 Vilmar, August Friedrich Christian (1800-1868), Theologe, Literaturhistoriker, Politiker, Gymnasialdirektor, später Professor der Theologie in Marburg 1 Brief an J. Z.; Kassel 29. 3. 1851
in Yg 8° 36 Zacher, Julius (1816-1887), Germanist, Professor in Halle 1 Brief an August Schürmann; Halle 2.1.1885

Vorlesungsnachschriften
Manuskripte zur Alexanderdichtung
Manuskripte zu weiteren mittelalterlichen Dichtungen
Varia


Vorlesungsnachschriften

Yg 8° 26

Drei Vorlesungsnachschriften zu Wolfram von Eschenbachs Parzival

  1. Lachmann, Karl (1793-1851), Philologe, seit 1835 Professor in Berlin
    Nachschrift der akademischen Vorlesung von Julius Zacher,
    Berlin, Wintersemester 1841/42
    92 Seiten
  2. Haupt, Moritz (1808-1874), Professor für deutsche Philologie in Berlin
    Nachschrift der Vorlesung von Julius Zacher,
    Berlin, Wintersemester 1848/49
    6 Seiten
  3. Haupt, Moritz (1808-1874), Professor für deutsche Philologie in Berlin
    Wolframs Parzival.
    Nachschrift der Vorlesung von Julius Zacher,
    Berlin, Sommersemester 1855.
    20 Seiten

Alle drei Vorlesungsnachschriften zusammengebunden in Bibliothekseinband mit Rückenetikett.
Auf dem Vorsatzblatt Literaturangaben von Zachers Hand.

Yg 8° 27Lachmann, Karl (1793-1851), Philologe, seit 1835 Professor in Berlin
Niebelunge.
Nachschrift der Vorlesung von Julius Zacher,
Berlin, Wintersemester 1841/42
172 Seiten; zwischen S. 102 + 103 vier unbeschriebene Blatt; gebunden.
Einband: Marmorpapier über Pappe; Rücken Kaliko; Rückenaufdruck: Titel, Verf.
Auf dem ersten Vorsatzblatt Angaben zur Administrativkarte von Niederösterreich in 111 Blättern à 4 Quadratmeilen… von Zachers Hand.
Yg 8° 24Haupt, Moritz (1808-1874), Professor für deutsche Philologie in Berlin
Der Niebelunge Not – erklärt von Prof. M. Haupt.
Abschrift der Vorlesung, gehalten in Leipzig, Sommersemester 1849, von Julius Zacher, Halle 1851,
118 Seiten; gebunden in Bibliothekseinband mit Rückenetikett: Kurztitel, Verf.
Im Vor- und Nachsatz Literaturangaben von Zachers Hand.
dabei: 2 Zeitungsausschnitte über den Prozess gegen den außerordentlichen Professor der Theologie und Volksschriftsteller in Leipzig Wilhelm Bruno Lindner (1814-1876) wegen Handschriftendiebstahls.
Yg 8° 28Schade, Oskar (1826-1906), seit 1863 Professor in Königsberg
Prolegommena zur deutschen Grammatik.
Abschrift der Vorlesung, gehalten im Wintersemester 1862/63, von Julius Zacher,
172 Seiten; gebunden in Kalikoeinband, Rückenaufdruck: Verf., Kurztitel, Jahr.
Auf dem Vorsatzblatt Literaturangaben von Zachers Hand.
Yg 8° 29Waitz, Georg (1813-1886), Historiker, Professor in Göttingen und Berlin
Vorlesungen über deutsche Altertümer und Erklärung zu Tacitus Germania.
Vorlesung, gehalten im Sommersemester 1862 in Göttingen,
Julius Zachers Abschrift aus der Vorlesungsnachschrift des stud. hist. F. Hirsch,
122 Seiten, dazu S. 80a-80d (= 126 Seiten); gebunden in Kalikoeinband, Rückenaufdruck: Verf., Kurztitel, Jahr.
Auf dem Vorsatzblatt Literaturangaben von Zachers Hand.
Yg 8° 30 Weber, Albrecht (1825-1901), Sanskretist, Professor in Berlin
Grundzüge der Sanskrit-Grammatik.
Abschrift von Julius Zacher, o.O. o.J.
54 Seiten; gebunden in Kalikoeinband, Rückenaufdruck: Verf., Kurztitel.


Manuskripte zur Alexanderdichtung

Yg 4° 73

Alexander Sage

  1. Abschrift der Pergamenthandschrift N. 830. 8° des 9. Jahrhunderts der Kgl. Niederländischen Bibliothek in Haag.
    Begonnen den 30. April, geendet den 5. Mai, verglichen und corrigiert den 7. u. 8. Mai 1841.
  2. Abschrift der Briefe Alexanders und Dindimus sowie der Briefe Alexanders an Aristoteles aus der Leidener Pergamenthandschrift Mss. Lati Vossii Q 20 des 9. Jahrhunderts.
    Im Juli 1841.

268 Seiten, die Seiten 10-25; 109-136; 167-172 + 217-268 unbeschrieben, gebunden in Halbleinenband, farbiges Marmorpapier mit zwei Bandschließen (Reste an Vorder- und Hinterdeckel noch vorhanden), Rückenaufdruck: Titel.
27 kleine Notizzettel mit Literaturangaben und Korrekturen in einer im hinteren Deckel eingeklebten Papiertasche.

Yg 4° 74Alexandersage
Abschrift der Papierhandschrift Cod. Vulcanii 93 8° des 15. Jahrhunderts der Leidener Universitätsbibliothek.
Vom 15. Juni bis 10. Juli, collationiert vom 11. bis 14. Juli 1841.
416 Seiten, einseitig beschrieben, die S. 388-416 unbeschrieben, die S. 271-296 lose; gebunden in Halbleinenband, Vorder- und Hinterdeckel farbiges Marmorpapier, Rückenaufdruck: Titel, Codex, Ort.
Yg 8° 39Lamprecht der Pfaffe, um 1150, Verfasser der ersten deutschen Alexanderdichtung
Alexander
Abschrift aus der Baseler Papierhandschrift des 15. Jahrhunderts E. VI. 26 von Julius Zacher, Halle 13. Juli 1868.
Der Schreiber der Handschrift wollte eine Weltchronik zusammenstellen und beginnt mit fol. 1a mit Genesis 10 (Völkertafel) mit den Kindern Noahs Sem japet vnd cham die kint die von noe geboren sind an dissen selben stunden ze kinden begunden, vnd gewvnnen in ir zil, kind vnd kindes kinder vil, … . Die Geschichte wird bis zur Belagerung Numantia (Eroberung durch Scipio 133 v. Chr.) beschrieben. Daran schließt unmittelbar das Leben Alexanders an, fol. 22 rw. b: zuo egiptten nectanibus küng was alf ich von im geschriben las in astronimy sinem rich was er, vnd sin gelich niendert noch in nigramacye die wont im eigentlichen by, und schließt fol. 67 rw. a.: er wart geborn an dem sechsten dag des monets genner do starb er an dem vierden dag in dem monat abbrellen got stiur vns daz wir stellen nach allen guotten dingen so mag vns wol gelingen vnd mag der selen werden rst hie mit dis buoch ein ende hat.
Nach Beendigung des Alexander fährt der Schreiber mit der Beschreibung der Geschichte Roms fort; es folgen Abschnitte über die Karolinger etc. Je weiter der Schreiber in seinem Bericht fortfährt, desto spezieller wird die Erzählung, und die Weltchronik wird mehr und mehr zu einer Chronik der Stadt Basel. Besonders ausführlich wird über das Erdbeben 1356 berichtet. Im Jahr 1370 bricht der Schreiber ab, ohne das Werk eigentlich zu schließen.
Den Rest der Handschrift bilden historische Notizen Basel betreffend von späteren Schreibern.
Pagnierung der Zacherschen Abschrift:
Bl. I*, S. 1-8, Bl. I8-XIX8, XX6 (= 158 Seiten), S. 9-11[12], S. 1*-34*
Bl. I*: Literaturangabe
S.1-8: Weltgeschichte bis zur Belagerung von Numantia
Bl. I-XX: Alexander
S. 9-11: Fortsetzung der Weltgeschichte
S. 1*-28*: Rudolf von Ems – Weltchronik, Abschrift der Heidelberger Papierhandschrift Cod. Pal. 146 von Julius Zacher
S. 27*-30*: Abschriften von Passagen aus der Heidelberger Handschrift Cod. pal. 321
S. 32*-34*: Literaturangaben
Ungebunden in blauem Umschlag.
Yg 8° 40Rudolf von Ems, deutscher Epiker des Mittelalters (geb. um 1220, gest. vor 1254)
Alexander
Abschrift und Kollation der Münchener Handschrift Germ. 203 chart. saec. XV von Julius Zacher.
24 Seiten + 40 Seiten (= 64 Seiten), ungebunden in weißlichem Umschlag.
dabei: 1. Brief von H[ans] F[erdinand], Maßmann (s. u. I.).
2. Ein Konvolut zu Rudolf von Ems, Alexander; 32 Blatt, kleineres Format, ungebunden, in gelblicher Papierhülle.
Yg 8° 33 Ulrich von Eschenbach [Etzenbach], mittelhochdeutscher Dichter der 2. Hälfte des 13. Jh.s.
Alexander
Abschrift der Wolfenbütteler Handschrift Cod. Aug. 2. 1. Fol. und Kollation der Heidelberger Palat. 333 von Julius Zacher.
595 Blatt, Bl. 593-595 unbeschrieben.
dabei: ein Konvolut Ulrich von Eschenbach, Bruchstücke im Germanischen Museum, Nürnberg Perg. XIV Jahrh. Abschrift von dem Germanisten Karl Friedrich Adolf Konrad Bartsch (1832-1888), der sie am 15. Februar 1858 Julius Zacher schenkte. – 7 Blatt (= Bl. 596-602).
Einband: farbiges Marmorpapier über Pappe, Rückenetikett: Verf. Titel.
Yg 4° 75 Anfang einer vita Alexandri – Alexander versanus juvenis …
Nach der perizonischen Abschrift entnommen aus der in Henricus Coxes Catalogus codicum mss. qui in collegiis aulisque Oxoniensibus hodie adservantur genauer beschriebenen Pergamenthandschriften des 12. Jahrhunderts, Nr. LXXXII des Collegii Corporis Christi, welche auf 205 zweispaltigen Großfolioblättern neben Cäsars Gallischem Krieg, der Langobardengeschichte des Paulus diaconus, den gestis Francorum auch mehrere Stücke zur Alexandersage enthält: den Brief an Aristolteles über die Wunder Indiens, den Briefwechsel Alexanders mit Dindimus, Alexanders Besuch in Jerusalem nach Josephus und die Erzählung von Alexanders Zug nach dem Paradies.
Titelblatt (handschriftlich von Zacher), 20 gez. Blatt (= 21 Blatt); gebunden.
Einband: Marmorpapier, Vorderseite: Etikett mit Titel (handschriftlich).
Yg 4° 76Conzept zur Dissertation über Pseudocallisthenes
37 Blatt mit zahlreichen Korrekturen im Text; gebunden: farbiges Marmorpaier über Pappe, Vorderseitenetikett: Titel (handschriftlich).
Yg 8° 35Disquisitionis historico-literariae de Alexandri Magni historia fabulosa specimen, libro priore confecto adiectis fragmentis libri posterioris. Scripsit Julius Zacher, dr. phil. societ. lit. Belg. Lugundo-Batavae sod. [Scribam Berolini quinto idus Jul. anni MDCCCXLIV].
XII, 184 Seiten, Handschrift; gebunden in geprägten Kalikoeinband mit Marmorschnitt.
Yg 8° 34 Materialsammlungen zur Alexandersage – Manuskripte
(1) Generalia
Bl. 10-19: Abschrift aus einem Aufsatz von Berger de Xivrey, Jules (1801-1863), Bibliothekar: Zur Geschichte der Alexandersage und Urtheile über Pseudo Kallisthenes.
Bl. 20-23: Brief Alexanders an Olympias aus: Minutius Felix (Rechtsawalt in Rom): Octavius (Schutzbrief für das Christentum, um 180).
Bl. 24-32: Frocheur, Florian (imp. 1840-1843), Bibliothekar in Brüssel: Mémoir sur l’histoire romanesque d’Alexndre le Grand, ou Recherches sur le diffèrentes versions du Pseudocallistène, à propos d’un manuscript de la Bibliothèque royale de Belgique. in: Message des Sciences historiques et archives des arts en Belgique, 1847.
Bl. 26+26a: Brief Schwetschkes an den Buchhändler Muquardt in Brüssel mit einer Bitte Zachers um Zusendung des oben genannten Titels.
Bl. 34-46: Literaturzusammenstellung zu: Briefe des Aristoteles an Alexander.
Bl. 50-52: Auszug aus Athenäos (lebte Anfang des 2. Jh.n. Chr. in Alexandria und Rom), Grammtiker: Über die Verbringung der Bibliothek des Aristotels nach Alexandria.
Bl. 60-62: Auszüge aus Handschriften der Bibliothek Bamberg und der Ratsbibliothek Leipzig.
Bl. 76-87: Auszüge über „Das Paradies“ aus:
Schulthess, Johannes (1793-1836), Professor der Theologie in Zürich: Das Paradies, das irdische überirdische, historische, mythische, mit einer kritischen Revision der biblischen Geographie, Zürich, 1816.
Berger de Xivrey, Jules (1801-1863): Traditions tératologiques ou de l’aniquité et du moyen age en occident sur quelques points de la fable du merveilleux et de l’histoire nturelle / Publiés d’après plusieurs manuscrits Grecs, Latins et en vieux Francais, Paris, 1836.
Bl. 121-135
+ 147: Humboldt, Alexander von (1769-1859): Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeherrschung, Stuttgart, 1847.
Bl. 136-143: Zur Theologie der Neuplatoniker.
Bl. 170-180: Piaget: Verzeichnis von Handschriften zur Alexandersage im Britischen Museum zu London. 1841, 8°, geheftet.
Bl. 182-184: Auszüge zu den Begriffen Teufel, Weltbrand, Reinigungsfeuer und Paradies aus:
Baumgarten-Crusius, Ludwig Friedrich Otto (1788-1843): Compendium der christlichen Dogmengeschichte, Leipzig, 1840-46
und
Hagenbach, Karl Rudolf (1801-1874): Lehrbuch der Dogmengeschichte. 2. verb. Aufl., Leipzig 1847.
Zwischen Bl. 99 + 100: Ägyptische Expedition des Ägyptologen Carl Richard Lepsius (1810-1884). Auszug aus einem Brief des Professor Lepsius an Herrn Alexander von Humboldt = Beilage zur Allgemeinen PreußischenZeitung, Nr. 40, 9. Februar 1844 (?).Des weiteren zahlreiche Literaturangaben zur Geschichte Alexander des Großen und der Alexanderdichtungen.184 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet, in weißer Papierhülle; z.T. von anderer Hand.
(2) Orientalisch
Bl. 1-7: Alexandersage. ArmenischAuszug aus der armenischen Übersetzung des Pseudo-callisthenes, die die Mechitaristen in Venedig unter dem Titel Padmthiun Acheksandri Maketonazwui. I Wenedig i dparani serbuin Chazuru. Hami 1842 (= Geschichte Alexanders des Macedoniers. Venedig, in der Druckerei des heiligen Lazarus. 1842) und
Professor Petermann, Julius Heinrich (1801-1876), Orientalist: Mitteilungen aus dem armenischen Alexander.
Bl. 8-20: Abschrift aus Pariser codd. in:
Knös, Gustav (1773-1828): Chrestomathia Syriaca maximam patrem e codicibus manuscriptis colleta, Göttingen, 1807 (von anderer Hand).
Bl. 24-26: Geiger, Abraham (1810-1876) Rabiner: Beitrag zur Sacherklärung des Talmuds in: „Wissenschaftliche Zeitschrift für jüdische Theologie“, 2. Bd. 1. H., S. 53ff. – Abschrift.
Bl. 27-35: Auszüge aus: Gorionides (= Joseph ben Gorion, jüdischer Befehlshaber im Aufstand gegen die Römer 67-70 n.Chr.).
Unter dem Namen Joseph, Sohn des Gorion wurde etwa im 10. Jh. in Italien von einem unbekannten Verfasser eine romanhafte hebräische Überarbeitung der „Altertümer“ des Josephus verfaßt, die unter dem Namen Josippon, auch „Pseudo-Josephus“ bekannt ist. Der Verfasser benutzte u.a. auch die Historia de proeliis (Alexandersage).
Bl. 49-60: Auszüge aus:
Jaubert, Pierre Amadee (1779-1847) Orientalist: Geographie D’Edrisi: Traduite De L’Arabe En Francais d’aprs deux manuscrits de la bibliotheque de roi et accompagnee de notes. 2 Teile, Paris 1836 ff.
Bl. 65-75: Auszüge aus:
Juynboll, Theodor Wilhelm Johannes (1802-1861), Theologe: Commentarii in historiam gentis Samaritanae. Lugundi Batav., 1846.
Bl. 76-79: Auszüge aus:
Josephus Flavius (37-95) jüdischer Geschichtsschreiber: Antiq. Jud. Lib. XI c. VIII.
Bl. 81-83: Auszüge aus:
Weil, Gustav (1808-1889) Orientalist: Biblische Legenden der Muselmänner : aus den arabischen Quellen zusammengetragen und mit jüdischen Sagen verglichen, Frankfurt/M., 1845.
Bl. 95: Auszüge aus:
Steinschneider, Moritz (1816-1907), Hebraist u. Orientalist: Manna [Anthologie von Übereinstimmungen hebräischer Dichter], Berlin, 1847.
Dabei weitere Literaturangaben und Notizen zu den orientalischen Alexanderdichtungen.
96 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet und von anderer Hand; in gelblicher Papierhülle.
(3) Griechisch
Bl. I-II: Brief von J. G? (s. unter I.)
Bl. 1-59: Auszüge aus griechischen Handschriften verschiedener Bibliotheken und Literaturangaben.
Bl. 60-61: Literaturangaben zu Gog und Magog
Bl. 62-65: Auszug aus Paulys Realencyclopädie Bd. 4, p. 1869-1871:
Meroe.
Bl. 67-74: Auszug aus:
Ritter, Carl (1804-1878), Geograph: Afrika.
Bl. 75-77: Müller, Karl Ottfried (1797-1840), Altphilologe: Handbuch der Architektur der Kunst. 3. Auflage bearb. von Friedrich Gottfried Welcker, Breslau, 1848: Alexandria (Architektonik).
Bl. 79-86: Müller, Karl Ottfried (1797-1840), Altphilologe: Handbuch der Architektur der Kunst. 3. Auflage bearb. von Friedrich Gottfried Welcker, Breslau, 1848: Zur Kunstgeschichte der alexandrinischen Zeit 336-146 v.Chr.
Bl. 87-96: Pinzger, Karl Gustav Eduard (1800-1838), Altphilologe: Alexandrien unter den ersten Ptolomäern : Bruchstück einer literarhistorischen Forschung, Liegnitz, 1835 (Schulprogramm).
Bl. 99-100: Müller, Karl Ottfried (1797-1840), Altphilologe: Handbuch der Architektur der Kunst. 3. Auflage bearb. von Friedrich Gottfried Welcker, Breslau, 1848: Pompejussäule.
Bl. 101-102: Auszug aus Paulys Realencyclopädie:
Ramses.
Bl. 105-108: Frabricius, Johann Albert (1668-1736), Altphilologe: Bibliotheca Graeca, Vol. 13, Hamburg, 1726:
Nechepso.
Bl. 116: Laurent, Johann Christian Moritz (1810-1876), Philologe u. Theologe: Die Königin Kandake, in: Zeitschrift für die gesamte lutherische Theologie und Kirche, hrsg. von Andreas Gottlob Rudelbach und Heinrich Ernst Ferdinand Guericke. 23. Jahrgang, Heft 4, S. 632-636, Leipzig, 1862.
Bl. 122-124: Zu Netanabus:
Böckh, August (1785-1867), Altphilologe: Manetho und die Hundssternperiode in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Bd. 2, hrsg. von Wilhelm Adolf Schmidt, Berlin 1844.
Bl. 133-141: Notizen zu griechischen Schriftstellern und Philosophen.
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den griechischenTexten der Alexandersage.
Zusammen 148 Blatt, unterschiedliche Formate, überwiegend 4°, ungebunden,in weißlicher Hülle, von verschiedenen Schreibern.
(4) Lateinisch
Bl. 3-6: Auszüge aus Alexander, codd. lat. Paris von Zacher mit Anmerkungen von Theodor von Sickel (1826-1908), Historiker.
Bl. 7-22: In librum de preliis
Notizen aus verschiedenen Handschriften, u.a. aus der Lüneburger Chronik.
Bl. 23-55: Alexandersage
a) Vergleichung der Fürstensteiner Handschrift der Vita Alexandri Magni mit der in Straßburg 1486 gedruckten Historia Alexandri Magni regis Macedonie de preliis.
b) Historia Alexandri magni regis macedonie de preliis.
1. Ed. Argentine. 1486 fol. 37 Blätter, die Seite zu 2 Spalten.
2. Cod. chart. mutil. IV f. 34 a fol. 97-115
[Titel: historia Troiae Dareti tributa].
Bl. 56-71: Epistula Alexandri M. ad Aristotelem de mirabilibus Indiae.[aus der Wolfenbütler hs. Ms Aug. 7. 4, 4° mbr. sec. XII. abgeschrieben und revidiert im April 1851. Halle 1851 J. Zacher.]
Bl. 72-94: Alexander M. iter ad paradisum.[aus der Wolfenbütler pgmhs. sec. XIII. 8°. Abgeschrieben im August 1850 von J. Zacher.]
Bl. 95-132: Historia de preliis – Abschriften aus Handschriften: Leipziger Ratsbibliothek Rep. II. Nr. 143
Leipziger Universitätsbibliothek Nr. 1305, 4° chat . sec XIV.
Bamberger Handschrift
Münchner hss zum Alexander – Mitteilung von Hans Ferdinand Maßmann (1797-1874):
a) Codex Tergerns. 462
b) Cod. 22.489
sowie aus Handschriften anderer Bibliotheken.
Bl.136-137: Zu:
Hartlieb, Johannes (1430/32-1468), Schriftsteller und Gelehrter: Alexander, Straßburg, 1488.
Bl.161: Brief von Theodor Georg von Karajan (s. unter I.)
Bl.167-170: Alexander M. bey den Historikern des Mittelalters.
Bl.182-185: Auszüge aus lateinischen Handschriften aus der Bibliothek Marziana, Venedig, dabei die Kopie der Initiale aus Cod. 68 mit Bleistift auf Pergament.
Bl.186-190: Bruchstück aus einer archaischen Geschichte Alexanders.
2 Pergamentbl. in 4°, welche wie es scheint, als Vorsatzblätter in ein Buch geheftet u. geklebt waren, und nun in die Wolfenbütler Hs. Ms Extrav. 259.1, 4° aufgenommen sind. Geschrieben von einer festen deutlichen Hand u. wohl noch dem XI. Jahrh. angehörig…. Halle 4/6. 52 Zacher.
Auf Bl. 186: „Das aus Cod. Guefel. Extrav. 259,1 abgeschriebene Bruchstück stammt aus dem Itinerarium Alexandri und umfaßt die Stellen unserer Ausgabe (Numburgi 1871)
a) pag 13,10 – pag 15,2
b) pag 18,10 – pag 20,11
Pforta, 15. Juni 1887 Volkmann“.
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den lateinischen Handschriften der Alexandersage.
197 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet und von verschiedenen Schreiber, in weißlicher Papierhülle.
(5) Französisch
Bl. I-II: Brief von Willem Jozef Andries Jonckbloet (s. unter I)
Bl. 1-7: Abschriften aus Handschriftenfragmenten von Lambert le Tort, französischer Dichter des 12. Jh.s.
Bl. 9-13: Auszüge aus:
M. l’Abbé de la Rue: Essais historiques sur les bardes, les jongleurs et les trouvères normands et anglo-normands… .Caen, 1834.
Bl. 15-30: Französiche Handschriften der Alexandersage nach Berger de Xivrey, Jules (1801-1863), Bibliothekar: Notices et Extraits des Manuscrits, Tome XIII, 2, p. 214-267, Paris 1838.
Bl. 31-38: Auszüge aus:
Wauquelin, Jean (15. Jahrhundert): Alexandreis
(geschrieben auf Befehl des Herzogs Johann von Burgund, † 1419), vgl. hierzu das Ms Memb. I 117 in Gotha.
Bl. 39-45: Auszüge aus:
Varennes, Aimé de: Florimont.
Bl. 48-51: Auszüge aus:
Keller, Adalbert von (1812-1883) deutscher und romanischer Philologe, Oberbibliothekar in Tübingen: Romvart: Beiträge zur Kunde mittelalterlicher Dichtung aus italienischen Bibliotheken, Mannheim und Paris 1844.
Bl. 55-59: Aus dem Catalogue des livres de la bibliotheque de feu M. le Duc de la Valliere. Première partie. Par Guillaume de Bure (1734-1820), Paris 1783.
Bl. 64: Literaturnotiz zu Alexander provencalisch
Bl. 65: Notenblatt:
Aus dem Roman Alexandre. Autor der Melodie unbekannt; gehört in das 12. Jahrhundert. Burney, [Charles (1726-1814), Musikwissenschaftler]
Aus: Kiesewetter, Raphael Georg (1773-1850), Musikgelehrter: Schicksale und Beschaffenheit des weltlichen Gesanges vom frühen Mittelalter bis zu der Erfindung des dramatischen Styles und den Anfängen der Oper, Leipzig : Breitkopf, 1841.
Bl. 66-68: Literaturnotiz zu Alexander spanisch
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den französischen Alexanderdichtungen.
71 Blatt, überwiegend 4°, z.T. geheftet und von anderer Hand, in weißlicher Papierhülle.
(6) Deutsch
Bl. I-II: Brief von Karl Philipp Christian Schönemann (s. unter I.)
Bl. 14-51: Ulrich Eschenbach’s Alexander – Abschrift der Heidelberger Pergamenthandschrift Nr. 333, 14. Jh.
Bl. 54-73: Abschriften von Gedichten und Meister-Liedern aus der Meusebach’schen Bibliothek, 1.12.1848.
Bl. 74-102: Sammlung von Notizen und Literaturangaben zu Lamprecht
Bl. 119-126: Abschrift der Papierhandschrift Stolb.-Wern. Zb 2, geschrieben 1397), aus der ehem. Stolberg-Wernigerödischen Bibliothek. Die Handschrift umfaßte 134 Bl., 4° und enthält ein aus dem 14. Jh. stammendes Gedicht auf Alexander den Großen.
Anfang: hie hebet sich an das puch der gross Alexander und endet auf Bl.133: Do man zalt von Cristus gepurt dreytzehen hundert jar und in dem syben und newntzigstem jare an sant Oswaltz tag do wart daz puch vollen ausz geschrieben.
Die Handschrift wurde vom Leipziger Antiquar Hiersemann am 1.4.1930 an die Preußische Staatsbibliothek (Acc.1930, 4) verkauft. Seit der kriegsbedingten Verlagerung befindet sich die Handschrift heute in Krakau, Bibliotheka Jagiello´nska Ms. germ. Qu. 1869.
Dabei zahlreiche Literaturangaben und kleinere Notizen zu den deutschen Alexanderdichtungen.
129 Blatt, überwiegend 4°, ungebunden in weißer Papierhülle; z.T. von anderer Hand.
(7) Walachisch, Slavisch
Bl. I: Brief von Johann Carl Schuller, Hermannstadt + Umschlag (s. unter I.)
Bl. 1-7: Die walachische Alexandersage.
Bl. 8-17: Literaturangaben und kleinere Notizen zu den slawischen und walachischen Alexanderdichtungen.
Zusammen 17 Blatt, verschiedene Formate, ungebunden in weißlicher Papierhülle.
(8) Rekonstruktion der Alexandersage in 70 Paragraphen nach den bekannten Quellen.
137 Blatt, 8°; ungebunden, in gelblicher Papierhülle.
(9) Handschriftliche Quellen der Alexandersage, alphabetisch nach Aufbewahrungsorten geordnet.
31 Blatt, 8°; ungebunden in weißlicher Papierhülle.
(10) Handschriftliche Quellen der Alexandersage, geordnet nach Jahrhunderten.
24 Blatt, 8°; ungebunden in weißlicher Papierhülle.


Manuskripte zu weiteren mittelalterlichen Dichtungen

Yg 8° 31Altdeutsche und altholländische Gedichte.
Abschrift der Pergamenthandschrift Qu. 721 der Kgl. Niederländischen Bibliothek in Haag.
Begonnen den 17. Januar, geendet den 28. Februar 1840. Durchgesehen und corrigiert vom 2. bis 13. März 1840 durch Julius Zacher, cand. phil.
Manuskript mit farbigen Initialen; zahlreiche Korrekturen mit Bleistift am Rand.
492 Seiten; gebunden.
Einband: farbiges Marmorpapier über Pappe, Rücken und Ecken Kaliko, Rückenaufdruck: Kurztitel.
Yg 8° 32Abschrift einer Pergamenthandschrift des 15. Jahrhunderts, gegenwärtig auf dem Reichsarchiv in Haag.
Begonnen den 1., beendet den 14. Januar 1841. Durchgesehen vom 15. bis 23. Januar 1841. [Abschrift von] J. Zacher, cand. phil.
Manuskript mit farbigen Initialen und Überschriften, einigen Bemerkungen am Rand.
128 Seiten; gebunden.
Einband: farbiges Marmorpapier über Pappe.
Seite 127: Kopie eines Kupferstiches, gefaltet, eingeklebt.
Dazu folgende Bemerkung von Zachers Hand:
„Nebenstehende Blaue Schuite ist durchgezeichnet nach einem Kupferstich, der sich findet in einem Album von 1648. – Kgl. Bibl. im Haag Nr. 799. [Gérard A. Nr. 70.] – Am Rande steht das Monogramm APE u. darunter:
Daer platbroeik speelman is en stierman in de bane
Daer sien hern de voghelen voer eenen huyben ane
En al tiert syn ghehelscap dathe moghen hiveeten
Het sullen de hanghers in de blau schuyte heeten.
 (Mai 1841. Zacher)“.
Yg 8° 37 Materialsammlungen zu St. Brandan – Manuskripte
Sankt Brendan von Clonfort, (Brandan, Brandon, Brandanus)
* Tralee (Irland) Ende des 5./ Anfang des 6. Jh.s (484?), † Clonfort (Irland) 16. Mai 578 oder 583; irischer Abt und legendärer Seefahrer. Missionierte in Irland und Wales, gründete das Kloster Clonfort und andere Klöster. Nach längeren Seereisen schrieb er das Buch De fotunatis insulis (Inseln der Glückseeligen). Er wurde der Titelheld der seit dem 9. Jh. belegten Navigatio Brendani, einer mit Elementen irischer Volksmärchen durchsetzten Legende über Brendanis Seereise zum „gelobten Land der Heiligen“. Patron der Seeleute.
1. Auszüge aus
Colgan, John (1592-1658), Hagiograph:
Acta Sanktorum veteris [et] majoris Scotae, seu Hiberniae, Vol. 1, 1645
52 Seiten, abgeschrieben und collationiert 9. Mai 1853.
2. Auszüge aus:
Lanigan, John (1758-1828):
An eccleasical history of Ireland, from the first introduction of christianity among the Irish, to the beginning of the 13. century, Vol. I.
3. Auszug aus:
Baumgarten-Crusius, Friedrich Ludwig Otto (1788-1843):
Compendiumder christlichen Dogmengeschichte. Teil 2. Hrsg. von K. Hase, Leipzig 1826.
2 Seiten.
4. Récit de Sindebâ le marin in: Savary, Claude:
Grammaire de la langue arabe, par l’ed Louis Langlès, Paris, 1813.
5. Auszüge aus:
Wright, Thomas (1810-1877):
St. Patricks Purgatory; an essay on the legende of Purgatory, Hell and Paradise current during the middle age, London, 1844.
16 Seiten; S. 8-16 unbeschrieben.
6. Auszüge aus:
M. l’Abbé de la Rue:
Essais historiques sur les bardes, les jongleurs et les trouvères normands et anglo-normands… .Caen, 1834.
16 Seiten; S. 15+16 unbeschrieben.
7. Auszüge aus:
Hart, Richard (imp. 1833-1862), Geistlicher:
Ecclesiastical records of England, Ireland, and Scotland, from the fifth century till the reformations, Cambridge, 1846.
2 Blatt.
8. Auszüge aus:
Schoell, Carl Wilhelm:
De ecclesiasticae Britonum Scotoruque historiae fontibus, Berlin und London 1851.
2 Blatt.
9. Monemuta, Galfridus de (1100-1154):
Vita Merlini. Hrsg. von Francisque Michel und Thomas Wright, Paris 1857.
2 Blatt.
10. Auszüge aus:
Dunlop, John (1785-1842):
Geschichte der Prosadichtungen, oder Geschichte der Romane, Novellen, Märchen usw. Aus dem Engl. Übertragen von Felix Liebrecht, Berlin 1881.
2 Blatt.
11. Kürzere Auszüge aus verschiedenen Quellen und Literaturangaben.
Zusammen 46 Blatt, unterschiedliche Formate, z.T. mit alter Paginierung.
Bl. 36-38 von anderer Hand.


Varia

Yg 4° 77 (5)S. 1-7: Auszüge aus:
Sickel, Theodor von (1826-1908), Historiker: Alcuin-Studien, Wien, 1875.
S. 9-12: Auszüge aus (wahrscheinlich):
Erhardt, Louis (1857-), Schriftsteller: Älteste germanische Staatenbildung, eine historische Untersuchung, Leipzig, 1879.
S. 13-51:Studien zu einem mittelhochdeutschen Lexikon zu Teilen des Neuen Testamentes.
geheftet; 8°
S. 53-59: Auszüge aus:
Schiller, Karl Christian (1811-1873), Altphilologe: Zum Thier- und Kräuterbuch des mecklenburgischen Volkes, Schwerin, 1861-64, 2°.
S. 61:

Notenblatt mit Text und Noten eines mittelhochdeutschen Liedes, 2°.
S. 62-92:

Notizen und Literaturangaben zu den unterschiedlichsten Themen.
dazu: Oktavheft mit einer Auflistung mittelhochdeutscher Handschriften.
30 Blatt, davon 6 Blatt beschrieben.

Oktavheft mit mittelhochdeutschen Index.
30 Blatt, davon 29 Blatt beschrieben.

Zeitungsausschnitt: Die Photographie als Hülfskunst der Bibliothekare.

Yg 8° 38Zacher, Julius (1816-1887), Germanist, Professor in Halle
3 Briefentwürfe an den Dekan der Philosophischen Fakultät, Eduard Heine (1821-1881), Professor der Mathematik.
Inhalt:
Wunsch auf Entlastung seiner akademischen Aufgaben mit der Begründung seiner schwachen Gesundheit und seiner schwindenden Sehkraft; dabei die Abschrift eines Briefes von Alfred Karl Graefe (1830-1899), Professor der Augenheilkunde in Halle.
Halle 24.2. + 19.4. 1880; o.D.Briefentwurf an den Kurator der Universität Halle, Rudolf Rödenbeck (seit 1871 Kurator) gleichen Inhalts.
Halle 14.4.1880
dabei:
Bl. 21-24: Abschrift einiger Paragraphen aus dem Königlichen Universitätsstatut von 1854

 

Yg 8° 41Leo Archipresbyter, um 950 in Neapel
Alexander Magnus. Historia Alexandri Magni, lat. In der Fassung des Leo Archipresbyter. Straßburg [Drucker des Jordanus] die Gertrudis [17. März] 1489. – 38 Bl. Sign.: a8 b6-f6. 2 Spalten, 43 Zeilen.
Titelblatt, Bl. f1 und f6 (leer) fehlen, vgl. GW 877
Durchschossenes Exemplar mit zahlreichen handschriftlichen Kollationen von Julius Zacher. F1 handschriftlich von Zacher ergänzt.
Bl. 1: „Geschenk meines Freundes Pfeiffer [wohl Franz Pfeiffer, 1815-1868, Bibliothekar in Stuttgart, Professor der deutschen Sprache in Wien] in München. War Dublette der Münchner Hofbibliothek. Blatt 33 ist nach derselben Ausgabe abgeschrieben, die sich in der Kgl. Bibl. im Haag befindet. Zacher. Haag 1841“.
Einband: Halblederband, Marmorpapier; Vorderseitenetikett: Verf., Titel, Druckort, Jahr; Rückenaufdruck: Kurztitel, Jahr.
Yg 8° 38Leo Archipresbyter, um 950 in Neapel
Historia Alexandri M. preliis. – Abschrift der Münchner Handschrift Cod. lat. 23489, 12./13. Jahrhundert.
6 Seiten + XXVI bez. Doppelblätter (= 110 Seiten).
„Die Abschrift hat Oberbibliothekar [Johann Andreas] Schmeller [1785-1852] für mich nehmen lassen im Mai 1849. – (vier Thaler Honorar für den Abschreiber abgesandt am 17. Mai 1849). J. Zacher“
Yg 2° 31Albrecht von Scharffenberg, epischer Dichter, 13./14. Jahrhundert
Titurel
Abschrift des Druckes von 1477 [Straßburg: Johann Mentelin] von Johann Gustav Gottlieb Büsching (1783-1829), Professor für Altertumskunde in Breslau.
398 Seiten, gebunden in Halblederband mit Rückenaufdruck: Titel, Abschreiber.
S.397: Beschreibung des Originals von Büsching, Breslau (?) 20. Juni 1806
Yg 8° 42Grimm, Jakob Ludwig Carl (1785-1863), Germanist, Professor in Göttingen und Berlin
Zur Recension der deutschen Grammatik. Unwiderlegt herausgegeben von Jacob Grimm. – Cassel : Bohné, 1826.
64 Seiten, gebunden in Kalikoeinband; Rückenaufdruck: Meusebach.
Durchschossenes Exemplar mit handschriftlichen Bemerkungen von Karl Hartwig Gregor Freiherr von Meusebach (1781-1847).
Handschriftlicher Vermerk von Zacher auf dem Vorsatzblatt: „Ex dono Meusebachiano. J. Zacher. H. 1849. In margine adnotarunt F. Grimm et K. H. G. de Meusebach“
Yg 4° 70 Grimm, Jakob Ludwig Carl (1785-1863), Germanist, Professor in Göttingen und Berlin
Deutsche Litteraturgeschichte.
Vorgetragen von Hofrath Professor Jakob Grimm
[Göttingen] Sommersemester 1835.
Nachgeschrieben von ?
1 Blatt, S. 1-[70], 1 Blatt, S. 71-[136], 3 unbeschriebene Blatt (= 146 Seiten), Kalikoeinband mit Rückenaufdruck
Yg 8° 43Maßmann, Hans Ferdinand (1797-1874), deutscher Philologe und Turner, Professor in Berlin
Denkmäler deutscher Sprache und Literatur aus den Handschriften des 8ten bis 16ten Jahrhunderts zum ersten Male herausgegeben von H. F. Maßmann. Erstes Heft. – München : Michaelis, 1828; London : Black u. Yong, 1828; Amsterdam : Müller, 1828.
158 Seiten, gebunden in Bibliothekseinband mit Rückenetikett (handschriftlich mit Tinte): Verf.; Titel.
Durchschossenes Exemplar mit zahlreichen handschriftlichen Notizen von Julius Zacher. Nach S. 46 + S. 52 je ein kleineres Blatt mit handschriftlichen Bemerkungen Zachers eingelegt.
Auf dem Vorsatzblatt: Besitzvermerk und Literaturangaben.
Yg 4° 72Lachmann, Karl (1793-1851), Philologe, seit 1835 Professor in Berlin
Geschichte der älteren deutschen besonders poetischen Literatur – Akademische Vorlesung, Berlin, Wintersemester 1836/37.
Nachschrift.
62 Seiten; gebunden in Bibliothekseinband mit Rückenaufdruck.
Vermerk auf der Titelseite: Aus dem Nachlaß von Ludwig Tostmann gekauft – J. Zacher
Yg 4° 71 Lachmann, Karl (1793-1851), Philologe, seit 1835 Professor in Berlin
a) Deutsche Grammatik – Vorlesung, Berlin, Sommersemester 1840.
54 Seiten
b) Sextus Aurelius Propertius [Properz] (um 50 – 15 n. Chr., römischer Dichter aus Umbrien) – Vorlesung, Berlin, Wintersemester 1840/41.
40 Seiten
Bibliothekseinband mit Rückenetikett
Yg 8° 25 Lachmann, Karl (1793-1851), Philologe, seit 1835 Professor in Berlin
Geschichte der älteren deutschen Poesie – Akademische Vorlesung, Berlin, Sommersemester 1841.
Nachschrift von Emil Friedrich Julius Sommer (1819-1846), erster Privatdozent im germanistischen Fach der Universität Halle.
76 Seiten; gebunden in Bibiliothekseinband mit Rückenaufdruck.
Vermerk auf dem Vorsatzblatt: J. Zacher aus Sommers Nachlaß.
Yg 4° 76Vilmar, August Friedrich Christian (1800-1868), ev. Theologe, Schriftsteller und Literaturhistoriker, ab 1855 Professor in Marburg
Artikel Fischart aus: Allemeine Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge … hrsg. von Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber. – Leipzig, 1850.
Seite 169-192, durchschossenes Exemplar mit zahlreichen handschriftlichen Anmerkungen von Julius Zacher.
Vor S. 179 + 191 zwei Blätter mit handschriftlichen Bemerkungen lose eingelegt; nach S. 186: Ergänzungsblätter zu den Catalogen von S. Calvary & Co., Berlin (Druck) eingelegt.
Einband: Bibliothekseinband, Rückenetikett: Verf. Titel, Jahr (handschriftlich);
Besitzvermerk auf dem Vorsatzblatt.
Yg 8° 44Müllenhoff, Karl Victor (1818-1884), deutscher Philologe, Professor in Kiel und Berlin]
Paradigmata zur deutschen Grammatik. Zum Gebrauch für Vorlesungen. – Berlin: Hertz, 1859.
22 Seiten; gebunden in geprägten Kalikoeinband.
Durchschossenes Exemplar, mit handschriftlichen Bemerkungen von Julius Zacher.

Oskar Paul Alexander Jänicke, geboren am 21.6.1839 in Pitschkau bei Sorau, gestorben am 6.2.1874 in Berlin, studierte ab Ostern 1857 in Halle (Saale) Philologie.

Neben dem Studium des klassischen Altertums (Bernhardy, Bergk) und der allgemeinen Sprachwissenschaft (Pott), beschäftigte er sich unter Zachers Anleitung auch mit der deutschen Sprache und Geschichte. Ostern 1859 setzte Jänicke seine Studien in Berlin, vor allem bei Haupt (Ilias, Horaz, Properz) und Müllenhoff (deutsches Altertum) fort, das er Michaelis 1860 abschloß und am 20. Oktober 1860 mit einer Arbeit De dicendi usu Wolframi (Halle, Plötz) zum Doktor promovierte. Nach seinem Studium trat er in den Schuldienst ein: Hilfslehrer in Meseritz, Prov. Posen; 1862-1864 Adjunkt an der Ritterakademie zu Brandenburg; Lehrer an der höheren Bürgerschule in Wriezen; ab1869 bis zu seinem Tode Oberlehrer an der Sophienrealschule in Berlin.

Schon in Wriezen hatte sich Jänicke entschlossen, für Zacher’s germanistische Handbibliothek eine Ausgabe von Gottfried’s Tristan zu liefern, sammelte und verglich hierzu eifrig und ging im Juli 1870 mit Unterstützung des preußischen Unterrichtsministers nach Florenz, um die dort vorhandene Tristanhandschrift zu studieren. Zu Beginn des Jahres 1874 schienen die Arbeiten am Tristan schon ziemlich weit gediehen gewesen zu sein.

Nach Jänickes Tode sind diese Arbeiten zusammen mit seinem übrigen wissenschaftlichen Nachlass an Zacher nach Halle gelangt. Zacher übergab die Tristan-Arbeiten seines Freundes an Professor Alexander Reiffenscheid nach Greifswald, um die Herausgabe des Tristan zu veranlassen.

Die übrigen Teile des wissenschaftlichen Nachlasses von Jänicke sind mit dem Nachlass von Julius Zacher 1885 in die Universitätsbibliothek Halle gelangt.

Yg 4° 77 (1)Deutsche Literaturgeschichte – handschriftliche Aufzeichnungen zur deutschen Literatur von den Anfängen bis in 20ger Jahre des 19. Jahrhunderts; dabei zahlreiche kleinere Notizen und Literaturangaben; in vorgefundener Ordnung belassen, z.T. mit Originalpaginierung.
148 Seiten, überwiegend 4°; ungebunden in blauem Heftumschlag mit Etikett: Deutsche Litteraturgeschichte. VIII, 161-224
Yg 4° 77 (2)Materialsammlung zu Wolfram von Eschenbach.
Inhalt:
Bl. 7/8: Wolframs Dialect.
Bl. 19-23: Genealogie zu Parzival.
Bl. 34-35: Jonckbloet, Willem Jozef Andries (1817-1885): Guillaume d’Orange (Auszug).
Bl. 84-118: Überwiegend philologische Untersuchungen und Sprachvergleiche mit anderen mittelhochdeutschen Dichtern.
Dabei zahlreiche kleinere Notizen und Literaturangaben; in vorgefundener Ordnung belassen, z.T. mit Originalpaginierung.
118 Blatt, überwiegend 4°, einzelne Lagen 2° und kleiner; Bl. 84-118 geheftet,
eingelegt in blauem Heftumschlag mit Etikett: Zu Wolfram
Yg 4° 77 (3)Materialsammlung
Bl. 1-24: Teil eines Schreibens an Georg Friedrich Benecke (1762-1844), Germanist, Professor in Göttingen.
Bl. 25-32: Register der Anmerkungen zu Iwein von Karl Lachmann und Georg Friedrich Benecke, zusammengestellt von Oskar Jänicke.
S. 1-702: Materialsammlung zur Deutschen Metrik – Minnesang – Reime.
geheftet, Originalpaginierung, S. 687-702 unbeschrieben.
Bl. 1*-56*: Notizen, Literaturangaben und Ergänzungen zu der Materialsammlung.
ungeheftet, verschiedene Formate.
Zusammen 990 Seiten, geheftet bzw. eingelegt in Pappdeckel mit Etikett: Register zu Iw. Metrik Minnesang Reime – Oskar Jänicke
Yg 4° 77 (4)

Materialsammlungen zu Untersuchungen der mittelhochdeutschen Sprache.
103 Blatt, überwiegend 4°, mit zahlreichen Notizen und Literaturangaben auf Blättern kleineren Formats, z.T. mit Bleistift geschrieben, ungebunden in blauem Heftumschlag mit Etikett: Nhd Sammlungen.
dabei:
Bl. 62 + 63: Druck.
Bl. 93: Brief an Jänicke, ohne Unterschrift; o.O. 5. Oktober 1868.
Bl. 99-103: Drucke:

  1. Gothisch im 4. Jahrhundert.
  2. Sprachproben.
  3. Dietmar von Aist, deutscher Minnesänger des 12. Jh.s.: Der Falke in mittelhoch- und neuhochdeutsch.
    Probe aus einem Werk von Konrad von Würzburg, mittelhochdeutscher Dichter des 13. Jh.s.
Yi 4 I, 225-2262 Briefe an Johann Eduard Erdmann
Halle 19.2.1868 + 15.12.1874
Yi 5 I, 1455-14595 Briefe an Friedrich August Pott
Halle und Königsberg 1847-1885
Yi 40 I, 95+95a2 Briefe an Richard Gosche
Halle 25.9.1867 + 27.5.1871
Ym 341 (1-3)3 Briefe an einen Geheimrat
Halle 18.12.1882, 22.4. + 11.9.1883
Ym 341 (4)1 Brief an Regierungsrat Albert Schulz, Magdeburg
Halle 21.5.1852
Ym 341 (5)1 Brief an die Buchdruckerei des Waisenhauses in Halle
Halle 23. 9.1872
Ym 341a (1)1 Brief an einen Kollegen
Halle 12.11.[18]66
Ym 341a (2)1 Brief an einen Freund
Halle 24.9.1871
Yd 4° 30 (2)Zacher, Julius (1816-1887), Germanist, Professor in Halle
Deutsche Metrik – Vorlesung Wintersemester 1880/81.
Nachschrift von dem Studenten H. Schwarz.
17 Seiten, Stenographie; gebunden in Bibliothekseinband.
[Aus dem Nachlaß von Dr. Wolfram Suchier – Exlibris im vorderen Innendeckel]