Startseite » Sammeln + Bewahren » Sammlungen » Kartensammlung
Sammlung
Kartensammlung
Die Kartensammlung der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt zählt zu den zehn größten Sammlungen dieser Art in Deutschland.
Gemäß den Aufgaben der ULB werden Karten zu Mitteldeutschland so umfassend wie möglich gesammelt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden topografische Karten deutscher Territorien sowie anderer europäischer Länder und Karten aus dem Gebiet Vorderer Orient/Nordafrika.
Der Bestand umfasst etwa:
- 100 000 Kartenblätter
- 18 000 vor 1850 erschienene Altkarten
- 850 Welt-, National- und thematische Atlanten
- 250 historische Wandkarten für Lehrzwecke
- 2 000 Bände kartografisches Schrifttum
- 1 000 digitalisierte Karten (Share_it)
Die Anfänge der Kartensammlung reichen bis in die Gründungsjahre der Bibliothek am Ende des 17. Jahrhunderts zurück. Grundstock der Sammlung bildete der Nachlass des Prinzen Ludwig von Württemberg (1661-1698), der neben Büchern und Handschriften auch Kartenwerke und Atlanten enthielt. Durch weitere Schenkungen von Daniel Ludolf von Danckelmann (1648-1709), des Kriegsrates und Kanonikus Schulz zu Berlin und von Johann-August von Ponickau (1718-1802) wuchs die Sammlung beträchtlich, wobei ein Teil der Ponickau-Schenkung im 2. Weltkrieg verloren ging. Auch der Nachlass von Gustav August Heinrich Freiherr von Lamotte (1752-1798) trug zur Erweiterung bei. Ab 1876 konnte die Sammlung dank umfangreicher Erwerbungsmittel systematisch erweitert werden, und nach dem 2. Weltkrieg wurden tausende Kartenwerke aus aufgelösten Privat- und Behördenbibliotheken hinzugefügt. Zwischen 2003 und 2006 erhielt die ULB weitere Schenkungen von verschiedenen Instituten der Martin-Luther-Universität.
Die digitale Kartensammlung umfasst mehr als 1000 Karten und Ansichten mit dem regionalen Schwerpunkt auf Mitteldeutschland und dem Nahen Osten. Alle digitalisierten Karten sind über das Datenrepositorium Share_it abrufbar.