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Übersicht
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Bibliotheksbestand und Erwerbung
Der Bestand umfasst überwiegend Spezialliteratur, darunter zahlreiche spezialisierte Grabungspublikationen sowie Tagungsbände und akademische Qualifikationsschriften. Hinzu kommen Museums- und Ausstellungskataloge zu Kunst und Archäologie von West-, Mittel- und Südasien sowie Nordafrika. Zudem umfasst die Sammlung Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte sowie der Religionen dieser Region. Gegenwärtig orientiert sich die Erwerbung an den Forschungsprofilen des Seminars für Orientalische Archäologie und Kunstgeschichte. Darüber hinaus finden sich in der von der ULB geführten Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) ebenso Zeitschriften und Monographien mit Fokus auf den sogenannten Alten Orient, seinen Religionen, Sprachen und Kulturen.
Zudem erwirbt der von der ULB betriebene Fachinformationsdienst Nahost- , Nordafrika- und Islamstudien (FID) Publikationen aus den Ländern der MENA-Region (auch in den lokalen Sprachen) zu archäologischen und kunstgeschichtlichen Themen.
Finden und Benutzen
Der Bestand an modernen Titeln zur Orientalischen Archäologie ist überwiegend in der Zweigbibliothek Steintor-Campus aufgestellt und elektronisch erschlossen. Die Bestände der Bibliothek der DMG sowie des FID befinden sich magaziniert in der Zweigbibliothek Vorderer Orient / Ethnologie und müssen von dort über Ha:lit bestellt werden. Die Auslieferung der bestellten Medien läuft über die Theke der Zweigbibliothek Steintor-Campus.
Die Aufstellung der bis 2014 eingearbeiteten Titel folgt einer Haussystematik.
Ab 2015 erworbenen Titel sind unter der Regensburger Verbundsklassifikation (RVK) aufgestellt.
Beratungs- und Schulungsangebote
In regelmäßigen Abständen finden Bibliothekseinführungen, Literaturrecherche und Literaturverwaltung sowie Beratungsangebote zu Publikationsstrategien und Forschungsdatenmanagement statt.
Fachrelevante Linksammlung
Der Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften – Propylaeum stellt überregional unter anderem westliche Forschungsliteratur zur Archäologie des Vorderern Orients per Fernleihe bereit und unterstützt das elektronische Publizieren im Open Access sowie die Digitalisierung forschungsrelevanter Bestände.
Die elektronisch verfügbaren Zeitschriften des Fachs finden Sie in der Elektronischen Zeitschriftenbibliotek (EZB).
Für die Recherche nach Informationen stehen Fachdatenbanken zur Verfügung, die im Datenbankinformationssystem (DBIS) zu finden sind.
Bitte denken Sie daran, bei Recherchen von außerhalb des Universitätsnetzwerkes die VPN-Verbindung zu aktivieren.
Geschichte und Profilierung des Faches
Das Institut für Orientalische Archäologie und Kunst wurde an der MLU 1948 zunächst im Archäologischen Seminar des Instituts für Altertumswissenschaften eingerichtet. Es zählte bis 1990 zu den führenden Einrichtungen dieser Disziplin auf dem Gebiet der DDR, für das berühmte Gelehrte wie Heinz Mode oder Burchard Brentjes wirkten.
Durch zahlreiche wissenschaftliche aber auch populärwissenschaftliche Veröffentlichungen im In- und Ausland machte das Institut auf sich aufmerksam, unter anderem gab es die Reihe Hallesche Beiträge zur Orientwissenschaft heraus. Neben der Beschäftigung mit der Vor- und Frühzeit des Vorderer Orients (Mesopotamien, Syrien) stand auch die Kunstgeschichte und Archäologie Mittelasiens, Südasiens, Altägyptens (bis 2017) sowie des Byzantinischen Raums im Zentrum der Forschung.
In den 2000er Jahren (bis 2022) war das Institut mit drei Professuren (Archäologie und Kunst des Vorderen Orients, Archäologie und Kunst Mittelasiens, Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte) vertreten. Derzeit ist die Professur für Orientalische Archäologie nicht besetzt, während die Bereiche Christliche Archäologie sowie Mittelasien nicht mehr institutionell an der MLU vertreten sind. Die gegenwärtigen regionalen Forschungsschwerpunkte des Seminars liegen auf der Archäologie der Großregion Iran, Südkaukasien bis Anatolien und Nordirak.