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Abgeschlossene Projekte
Beginn 2021
- 2021 - 2024
- Anja Piller
- DFG
Im Rahmen des Projektes wurden sieben politische Zeitungen aus der Region Halle-Merseburg digitalisiert und auf dem DINI-zertifizierten DSpace-Repositorium Share_it der ULB Sachsen-Anhalt im Open Access zur Verfügung gestellt. Damit erfolgt zugleich der Nachweis der Digitalisate im GBV-Katalog, die Verfügbarkeit über das Discovery-System Ha:Lit, die Lieferung an die Deutsche Digitale Bibliothek und an Europeana. Zusätzlich konnten die Zeitungen sowohl durch den Einsatz eines OCR-Verfahrens auf Basis der Open-Source-Software Tesseract als auch durch eine Strukturierung auf Einzelheftebene (Grundstandard Stufe 2) erschlossen werden.
- 2021 - 2024
- Dr. Julia Knödler
- DFG
- Website
In dem Projekt, das vom 1. Februar 2021 bis zum 31. Januar 2024 lief, wurden 3651 handschriftliche mittelalterliche und frühneuzeitliche Urkunden aus der Sammlung des Mailänder Historikers Carlo Morbio († 1881) erschlossen, katalogisiert, restauratorisch bearbeitet und digitalisiert. Die Urkunden sind im OPAC und in Ha:Lit recherchierbar, die Digitalisate werden im Share_it-Repositorium präsentiert.
- 2021 - 2024
- Uwe Hartwig
- DFG
- Webseite
Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt ist bereits seit vielen Jahren Partner in der Digitalisierung von VD18-Beständen. Im Rahmen dieses Projektes wurden zwischen 2021-2024 über 6,25 Millionen Seiten mittels der in den OCR-D Projektphasen entwickelten Tools um Volltexte angereichert. Zu Messung der Qualität wurde ein Referenzkorpus aus 1.600 Groundtruth-Seiten mit Text- und Layoutinformationen aufgebaut.
Die Datenmenge und große Diversität der Bestände führten zu einer Implementierung unter Realbedingungen, wobei die Nachnutzung vorhandener Informationen aus der Strukturierung und zu Sprachen einen zentralen Aspekt dieses Projektes bildeten.
- 2021 - (Januar) 2023
- Dr. Roberto Cozatl
- BMBF
- Webseite
Im Rahmen dieses Projekts wurden Werkzeuge entwickelt, die die zugrundeliegenden XML-Daten aus Word-Manuskripten automatisch extrahieren können und Exporte in verbreitete Formate wie PDF, HTLML und EPUB ermöglichen. Mit einem im Rahmen des Projekts entwickelten Template Development Kit können professionelle Corporate Designs erstellt werden. OS-APS lässt sich auch mit verschiedenen wissenschaftlichen Open-Source-Publikationsplattformen wie Open Journal Systems (OJS), Open Monograph Press (OMP) oder DSpace verbinden. Die Software kann in eine Vielzahl von Publikationsprozessen integriert werden, sei es bei kleinen, ressourcenarmen kommerziellen Open-Access-Verlagen oder bei institutionellen und Diamond Open-Access-Verlagen.
- 2021-2022
- Martin Scheuplein
- Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (Förderprogramm: Neustart Kultur)
Im Rahmen des Projektes werden herausragende Stücke der Altkartensammlung digitalisiert. Ausgewählt wurden etwa 1.000 Karten mit regionalem Bezug zu Mitteldeutschland und aus dem Gebiet Vorderer Orient/Nordafrika. Präsentiert werden die Karten im Share_it-Repositorium, in Ha:Lit, sowie über die Internetseiten des Fachinformationsdienstes Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien.
Beginn 2020
- 2020 - 2021
- Dr. Susann Özüyaman
- BMBF
- Webseite
Im Rahmen Ihrer Open-Access Strategie plant die MLU Halle-Wittenberg die Weiterführung des erfolgreich implementierten Publikationsfonds zur Förderung von Open-Access Publikationen von Hochschulangehörigen. Flankierend konnte in den letzten Jahren ein breites Spektrum an forschungsnahen Dienstleistungen etabliert werden, bestehend aus Publikationsberatung, Schulungsangeboten, der Bereitstellung des Repositorium Share_it zur Speicherung von Publikationen und Forschungsdaten und einem Zeitschriftenserver.
- 2020 - 2022
- Dr. Volker Adam
- DFG
Katalogisierung der 4.580 Bände der Sammlung Rahbar. Teilweise Digitalisierung der Sammlung Rahbar, Volltexterkennung und Volltextbereitstellung im Open Access.
- 2020
- Dr. Julia Knödler
- KEK
- Webseite
- 2020
- Dr. Julia Knödler
- DFG
Die Zielsetzung des Projektes ist die Digitalisierung und digitale Präsentation von 127 mittelalterlichen Handschriften aus dem Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, für die bereits wissenschaftliche Katalogbeschreibungen vorliegen: die abendländischen, überwiegend lateinischen Handschriften der ehemaligen Stifts- und Gymnasialbibliothek Quedlinburg und die ULB-Handschriften in deutscher sowie niederländischer Sprache. Zudem sollen die Beschreibungen der letzteren Gruppe, welche noch nicht in Manuscripta Mediaevalia eingepflegt sind, mittels MXML aufgenommen werden, so dass sie später von dem neuen Handschriftenportal übernommen werden können.
Darüber hinaus ist eine Formalerschließung der Handschriften im GBV – bislang ein Desiderat – integraler Bestandteil des Digitalisierungsworkflows. Im Rahmen des Projektes sollen grundsätzlich an der ULB Sachsen-Anhalt Kompetenzen aufgebaut werden, die in künftigen Handschriftenerschließungs- und Digitalisierungsprojekten nachgenutzt werden können.
Beginn 2019
- 2019
- Dr. Julia Knödler
- KEK
- Webseite
- 2019
- Dr. Julia Knödler
- KEK
- Webseite
- 2019 - 2022
- Claudia Frank
- DFG
- Webseite
Ziel des Kooperationsprojekts ist es, innerhalb von 22 Monaten 3.400 Drucke der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 1.700 Drucke der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen sowie 1.000 Drucke der Marienbibliothek (insgesamt 6.100 Drucke mit ca. 718.000 Seiten) zu digitalisieren, durch Strukturdaten vertieft zu erschließen und im Netz über verschiedene überregionale und interantionale Nachweissysteme frei zugänglich und dauerhaft für die Forschung verfügbar zu machen.
Im Rahmen des Kooperationsprojekts wurden 3.742 Drucke der ULB, 1.707 Drucke der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen und 1.037 Drucke der Marienbibliothek mit einem Gesamtseitenvolumen von 1.049.880 Seiten digitalisiert, erschlossen und dauerhaft zugänglich gemacht.
- 2019 - 2021
- Dr. Volker Adam
- DFG
- Webseite
Der FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien ist sowohl regional wie auch fachlich ausgerichtet. In regionaler Hinsicht stellt er die Versorgung der Geistes-, Sozial-, Politik-, Literatur- sowie Sprachwissenschaft zum arabischsprachigen Nordafrika und dem Nahen Osten, zur Türkei und Iran sowie zum Kaukasus und Mittelasien mit forschungsrelevanter Literatur sicher. Er umfasst traditionelle orientwissenschaftliche Fächer wie die Arabistik, Iranistik, Turkologie, Armenistik und Kaukasiologie. Fachlich stehen vor allem die Interessen der Islamwissenschaft, der Islamischen Theologie sowie der Forschung zum Christlichen Orient im Mittelpunkt.Im Bereich der Erwerbung und Lizenzierung fokussiert der FID auf die Bereitstellung schwer zugänglicher Literatur in den Originalsprachen der MENA-Region. Die orientwissenschaftlichen Fächer benötigen für ihre Forschungen den Zugang zu Primär- und Sekundärliteratur aus den oben genannten Regionen.
Aufgrund schwieriger und zeitaufwendiger Lieferwege ist ein zeitnaher Erwerb von Neuerscheinungen nötig, um künftige Lücken in der Versorgung zu vermeiden. Der FID beabsichtigt eine Reservoirfunktion für solche Materialien mit Quellencharakter einzunehmen. In vermehrtem Maße sollen Lizenzen für Datenbanken mit originalsprachlichen Publikationen verhandelt werden, die in Deutschland anderweitig noch nicht zugänglich sind. Das Open Access Repositorium MENAdoc soll durch Kooperation mit Verlagen und Urhebern mit forschungsrelevanter rezenter Literatur ausgebaut werden. Dabei verhandelt der FID erstmalig mit Verlegern aus der MENA-Region über eine Digitalisierung und freie Zugänglichmachung von Fachliteratur aus den 1980ern und 1990er Jahren. Zudem sollen in dieser Förderphase arabischschriftliche Texte auf dem Repositorium MENAdoc durch die Einbindung einer speziellen OCR-Software im Volltext erkannt und durchsuchbar werden.Der FID bietet allen Islam- und Nahostwissenschaftler/innen an, ihnen bei der Nutzung des Zweitveröffentlichungsrechtes behilflich zu sein. Er übernimmt dabei den Prozess der Rechteklärung sowie, falls nötig, die Digitalisierung bislang nur in Print vorhandener Publikationen sowie die OA-Veröffentlichung auf MENAdoc.
Als wichtige Grundlage für die Recherchierbarkeit von OA-Journalen mit einem FID-relevanten Schwerpunkt werden ca. 500 bislang nicht nachgewiesene arabische und persische Open Access Zeitschriften sowohl in Originalschrift als auch in Transliteration in die ZDB katalogisiert. Auf diese Weise werden die Periodika für die deutsche Forschungscommunity leichter auffindbar. Um den Austausch mit der Fachcommunity zu systematisieren, wird die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt. Die Serviceleistungen des FID sollen durch aktuelle Meldungen, Anleitungen und neue Funktionen auf der Website besser beworben und nutzbar gemacht werden. Über Newsletter, Social Media, Umfragen und Roadshows wird der direkte Kontakt mit Fachgesellschaften und Instituten gepflegt.
- 2019 - 2021
- Anja Piller
- DFG
Das Projekt im Rahmen der Ausschreibung “Digitalisierung historischer Zeitungen aus dem deutschen Sprachgebiet” hat zum Ziel, innerhalb von 24 Monaten zwei der bedeutendsten Zeitungen des mitteldeutschen Raumes zu digitalisieren. Die Tageszeitungen haben eine Laufzeit von 74 bzw. 54 Jahren und decken mit ihrem Erscheinungsverlauf die Zeit vom Ende des 19- Jahrhunderts bis in den 2. Weltkrieg ab. Die Digitalisierung erfolgt von den Mitte der 90er Jahre erstellten Mikrofilmen. Die Digitalisate sollen mit dem Volltext hinterlegt und in einer Kalenderansicht erschlossen werden, um anschließend im Netz über verschiedene überregionale und internationale Nachweissysteme frei zugänglich und dauerhaft für die Forschung verfügbar zu sein.
Beginn 2017
- 2017 - 2020
- Anke Berghaus-Sprengel
- DFG
- Webseite
Das Projekt hat im Rahmen des dritten Abschnitts der Hauptphase des VD 18 („Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts“) zum Ziel, innerhalb von 12 Monaten weitere 4.000 Monographien des 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Sachsen-Anhalt (Halle) zu digitalisieren, durch Strukturdaten vertieft zu erschließen und im Netz über verschiedene überregionale und internationale Nachweissysteme frei zugänglich und dauerhaft für die Forschung verfügbar zu machen. Zusätzlich sollen weitere 4.000 Monographien, die bereits als Google-Digitalisate der Bayerischen Staatsbibliothek vorliegen und sich ebenfalls im Besitz der ULB befinden, gemäß den nationalbibliographischen Standards des Projekts katalogisiert werden.
Beginn 2016
- 2016 - 2019
- Anke Berghaus-Sprengel
- DFG
- Webseite
Das Projekt hat im Rahmen des dritten Abschnitts der Hauptphase des VD 18 („Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts“) zum Ziel, innerhalb von 12 Monaten weitere 4.000 Monographien des 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Sachsen-Anhalt (Halle) zu digitalisieren, durch Strukturdaten vertieft zu erschließen und im Netz über verschiedene überregionale und internationale Nachweissysteme frei zugänglich und dauerhaft für die Forschung verfügbar zu machen. Zusätzlich sollen weitere 4.000 Monographien, die bereits als Google-Digitalisate der Bayerischen Staatsbibliothek vorliegen und sich ebenfalls im Besitz der ULB befinden, gemäß den nationalbibliographischen Standards des Projekts katalogisiert werden.
- 2016 - 2018
- Dr. Volker Adam
- DFG
- Webseite
Der FID Nahost-, Nordafrika- und Islamstudien ist sowohl regional wie auch fachlich ausgerichtet. In regionaler Hinsicht stellt er die Versorgung der Geistes-, Sozial-, Politik-, Literatur- sowie Sprachwissenschaft zum arabischsprachigen Nordafrika und dem Nahen Osten, zur Türkei und Iran sowie zum Kaukasus und Mittelasien mit forschungsrelevanter Literatur sicher. Er umfasst traditionelle orientwissenschaftliche Fächer wie die Arabistik, Iranistik, Turkologie, Armenistik und Kaukasiologie. Fachlich stehen vor allem die Interessen der Islamwissenschaft, der Islamischen Theologie sowie der Forschung zum Christlichen Orient im Mittelpunkt.
Im Bereich der Erwerbung und Lizenzierung fokussiert der FID auf die Bereitstellung schwer zugänglicher Literatur in den Originalsprachen der MENA-Region. Die orientwissenschaftlichen Fächer benötigen für ihre Forschungen den Zugang zu Primär- und Sekundärliteratur aus den oben genannten Regionen. Aufgrund schwieriger und zeitaufwendiger Lieferwege ist ein zeitnaher Erwerb von Neuerscheinungen nötig, um künftige Lücken in der Versorgung zu vermeiden. Der FID beabsichtigt eine Reservoirfunktion für solche Materialien mit Quellencharakter einzunehmen. In vermehrtem Maße sollen Lizenzen für Datenbanken mit originalsprachlichen Publikationen verhandelt werden, die in Deutschland anderweitig noch nicht zugänglich sind. Das Open Access Repositorium MENAdoc soll durch Kooperation mit Verlagen und Urhebern mit forschungsrelevanter rezenter Literatur ausgebaut werden. Dabei verhandelt der FID erstmalig mit Verlegern aus der MENA-Region über eine Digitalisierung und freie Zugänglichmachung von Fachliteratur aus den 1980ern und 1990er Jahren. Zudem sollen in dieser Förderphase arabischschriftliche Texte auf dem Repositorium MENAdoc durch die Einbindung einer speziellen OCR-Software im Volltext erkannt und durchsuchbar werden.
Der FID bietet allen Islam- und Nahostwissenschaftler/innen an, ihnen bei der Nutzung des Zweitveröffentlichungsrechtes behilflich zu sein. Er übernimmt dabei den Prozess der Rechteklärung sowie, falls nötig, die Digitalisierung bislang nur in Print vorhandener Publikationen sowie die OA-Veröffentlichung auf MENAdoc.Als wichtige Grundlage für die Recherchierbarkeit von OA-Journalen mit einem FID-relevanten Schwerpunkt werden ca. 500 bislang nicht nachgewiesene arabische und persische Open Access Zeitschriften sowohl in Originalschrift als auch in Transliteration in die ZDB katalogisiert. Auf diese Weise werden die Periodika für die deutsche Forschungscommunity leichter auffindbar. Um den Austausch mit der Fachcommunity zu systematisieren, wird die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt. Die Serviceleistungen des FID sollen durch aktuelle Meldungen, Anleitungen und neue Funktionen auf der Website besser beworben und nutzbar gemacht werden. Über Newsletter, Social Media, Umfragen und Roadshows wird der direkte Kontakt mit Fachgesellschaften und Instituten gepflegt.
Beginn 2015
- 2015
- Dr. Marita von Cieminski
- KEK
- Webseite
Das Projekt hat im Rahmen des dritten Abschnitts der Hauptphase des VD 18 („Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts“) zum Ziel, innerhalb von 12 Monaten weitere 4.000 Monographien des 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Sachsen-Anhalt (Halle) zu digitalisieren, durch Strukturdaten vertieft zu erschließen und im Netz über verschiedene überregionale und internationale Nachweissysteme frei zugänglich und dauerhaft für die Forschung verfügbar zu machen. Zusätzlich sollen weitere 4.000 Monographien, die bereits als Google-Digitalisate der Bayerischen Staatsbibliothek vorliegen und sich ebenfalls im Besitz der ULB befinden, gemäß den nationalbibliographischen Standards des Projekts katalogisiert werden.
Beginn 2014
- 2014 - 2019
- Anke Berghaus-Sprengel
- DFG
- Webseite
Das Projekt steht im Kontext des Masterplans zur Digitalisierung des VD 17, hier insbesondere der „Unika“-Digitalisierung (Masterplan Typ 1). Ziel ist es, die verbleibenden ca. 740 Unika der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (Halle) zu digitalisieren, durch Strukturdaten vertieft zu erschließen und im Netz zu präsentieren. Damit sollen diese in ihrer Einmaligkeit besonders wertvollen Drucke der Forschung und Lehre dauerhaft und über verschiedene überregionale und internationale Nachweissysteme frei zugänglich zur Verfügung gestellt werden.
- 2014 - 2016
- Anke Berghaus-Sprengel
- DFG
- Webseite
Das Projekt hat im Rahmen des ersten Abschnitts der Hauptphase des VD 18 (‘Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts’) zum Ziel, weitere 7.000 Monographien und 500 Zeitschriftenbände des 18. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (Halle) zu digitalisieren, durch Strukturdaten vertieft zu erschließen und im Netz über verschiedene überregionale und internationale Nachweissysteme frei zugänglich und dauerhaft für die Forschung verfügbar zu machen.
ältere abgeschlossene Projekte
Digitalisierung SSG 6.23 Vorderer Orient II
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2012-2013
Projektbeschreibung: Das DFG-Sondersammelgebiet 6.23 Vorderer Orient einschl. Nordafrika (SSG VO) an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt-Halle (ULB Sachsen-Anhalt) koordiniert die von 2000 bis 2005 mit Unterstützung der DFG geschaffene Virtuelle Fachbibliothek Vorderer Orient MENALIB. Im Rahmen des MENALIB Portals wurden zunächst vor allem die tiefere Erschließung gedruckter und elektronischer wissenschaftlicher Publikationen sowie die Verknüpfung von digitalem bibliographischem Nachweis und Lieferfunktion vorangetrieben. Zwischen 2009 und 2011 wurde dann in einem von der DFG geförderten ersten Projekt „Digitalisierung SSG 6.23 Vorderer Orient“ für 1.750 Bände besonders wichtiger bzw. besonders häufig genutzter SSG-Literatur ein orts- und zeitunabhängiger freier und direkter Zugriff auf elektronische Volltextmaterialien ausgehend vom fachlichen Dokumentenserver MENAdoc der ULB Halle realisiert. In einem darauf aufbauenden Projekt soll nun zwischen 2011 und 2012 für weitere 1.300 Bände aus dem Bestand des SSG ein solcher freier und direkter Zugriff realisiert werden.
Für die Digitalisierung wurden sowohl urheberrechtsbewehrte Titel wissenschaftlicher Reihen als auch urheberrechtsfreie Materialen überwiegend aus dem für das SSG VO relevanten Bestand der Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) ausgewählt.
Das beantragte Vorhaben ist als ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem umfangreichen digitalen Repositorium auf Nahost- und Islamkunde bezogener elektronischer Volltexte konzipiert. Es berücksichtigt einen durch fachliche Qualität und Nutzungshäufigkeit herausragenden Ausschnitt der einschlägigen Bestände der ULB Halle.
Die langfristige Strategie der ULB Halle zum Ausbau der Digitalen Bibliothek des SSG VO mit dem Volltextrepositorium MENAdoc, als deren Ausgangspunkt das hier vorgestellte Vorhaben angelegt ist, zielt a) auf die kontinuierlich fortgesetzte Produktion elektronischer Exemplare von fachlich in besonderer Weise bedeutsamer urheberrechtsbewehrter Literatur nach entsprechenden Vereinbarungen mit den Herausgebern, b) auf die Digitalisierung des gesamten SSG VO relevanten Altbestandes urheberrechtsfreier Literatur der ULB Halle im Umfang von ca. 12.000 Bänden c) auf die Einbeziehung SSG VO relevanter Bestände anderer Bibliotheken in weitere Digitalisierungsvorhaben und d) auf die fortgesetzte Sammlung, Erschließung und Spiegelung frei zugänglicher Volltextdokumente sowie die Verknüpfung von MENAdoc mit anderen fachlich relevanten Volltextrepositorien nationaler und internationaler Partner.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Über den aktuellen Projektfortschritt informiert die Startseite der Portals MENAdoc menadoc.bibliothek.uni-halle.de
Digitalisierung von Drucken des 17. Jahrhunderts : VD 17 Mainstream-Digitalisierung
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2012 – 2014
Projektbeschreibung: Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt besitzt ca. 80.000 Drucke aus dem 17. Jahrhundert, von denen ca. 59.700 Titel in dem retrospektiven nationalbibliographischen Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke (VD 17) verzeichnet sind. Etwa 10.500 Titel sind Teil der Bibliothek Ponickau, der bedeutendsten historischen Sondersammlung der ULB. Diese wurden von 2007 – 2009 vollständig digitalisiert.
Das Projekt „Digitalisierung der im VD 17 nachgewiesenen Drucke der Mainstream-Literatur des 17. Jahrhunderts“ ergänzt das Digitalisierungsprojekt Ponickau. Es werden ca. 5.000 Titel des 17. Jahrhunderts aus dem Besitz der ULB digitalisiert. Die Auswahl der Titel, die insbesondere die breiter gestreuten Werke umfassen soll, erfolgt in enger Abstimmung mit anderen Bibliotheken (SLUB Dresden, UB Reostock und HAB Wolfenbüttel) und steht im Kontext des VD 17 – Masterplans zur Digitalisierung. Er ist das Konzept für die möglichst zeitnahe Digitalisierung des Gesamtkorpus des VD 17 .
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Der Zugang zu den digitalisierten Materialien ist über die Startseite des Projekts möglich.
Portal VD 18
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 6 Monate
Projektbeschreibung: Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB) betreut federführend die Pilotphase des “Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18)”, an dem neben der ULB die Staatsbibliothek Berlin-Preussischer Kulturbesitz, die Sächsische Landesbibliothek-Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die Bayerische Staatsbibliothek München, der Lehrstuhl für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der Universität zu Köln sowie die deutschen Bibliotheksverbünde GBV, BVB, SWB und HBZ beteiligt sind. Neben der bibliographischen Verzeichnung ist die Digitalisierung der Drucke eine gleichberechtigte Komponente des Projekts.
Perspektivisch sollen die Projektergebnisse über einen zentralen Zugang den Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Im Auftrag der ULB Sachsen-Anhalt wird deshalb in einem Teilprojekt an der konzeptionellen Entwicklung einer Portallösung für das VD 18 gearbeitet, welche durch die technische Implementierung eines Prototypen begleitet wird.
Digitalisierung SSG 6.23 Vorderer Orient
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2009-2011
Projektbeschreibung: Das DFG-Sondersammelgebiet 6.23 Vorderer Orient einschl. Nordafrika (SSG VO) an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt-Halle (ULB Sachsen-Anhalt) koordiniert die von 2000 bis 2005 mit Unterstützung der DFG geschaffene Virtuelle Fachbibliothek Vorderer Orient MENALIB. Nachdem bisher im Rahmen des MENALIB Portals vor allem die tiefere Erschließung gedruckter und elektronischer wissenschaftlicher Publikationen sowie die Verknüpfung von digitalem bibliographischem Nachweis und Lieferfunktion vorangetrieben wurden, soll mit diesem Vorhaben zunächst für 1.750 Bände besonders wichtiger bzw. besonders häufig genutzter SSG-Literatur ein orts- und zeitunabhängiger freier und direkter Zugriff auf elektronische Volltextmaterialien ausgehend vom fachlichen Dokumentenserver MENAdoc der ULB Halle realisiert werden.
Für die Digitalisierung wurden sowohl urheberrechtsbewehrte Titel wissenschaftlicher Reihen als auch urheberrechtsfreie Materialen überwiegend aus dem für das SSG VO relevanten Bestand der Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) ausgewählt.
Das beantragte Vorhaben ist als ein erster Schritt auf dem Weg zu einem umfangreichen digitalen Repositorium auf Nahost- und Islamkunde bezogener elektronischer Volltexte konzipiert. Es berücksichtigt zunächst einen durch fachliche Qualität und Nutzungshäufigkeit herausragenden Ausschnitt der einschlägigen Bestände der ULB Halle.
Die langfristige Strategie der ULB Halle zum Ausbau der Digitalen Bibliothek des SSG VO mit dem Volltextrepositorium MENAdoc, als deren Ausgangspunkt das hier Vorhaben angelegt ist, zielt a) auf die kontinuierlich fortgesetzte Produktion elektronischer Exemplare von fachlich in besonderer Weise bedeutsamer urheberrechtsbewehrter Literatur nach entsprechenden Vereinbarungen mit den Herausgebern, b) auf die Digitalisierung des gesamten SSG VO relevanten Altbestandes urheberrechtsfreier Literatur der ULB Halle im Umfang von ca. 12.000 Bänden c) auf die Einbeziehung SSG VO relevanter Bestände anderer Bibliotheken in weitere Digitalisierungsvorhaben und d) auf die fortgesetzte Sammlung, Erschließung und Spiegelung frei zugänglicher Volltextdokumente sowie die Verknüpfung von MENAdoc mit anderen fachlich relevanten Volltextrepositorien nationaler und internationaler Partner.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Über den aktuellen Projektfortschritt informiert die Startseite des Portals MENAdoc http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/
Pilotphase Digitalisierung und Erschließung von Drucken des 18. Jahrhunderts der ULB Sachsen-Anhalt, Halle
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 24 Monate
Projektbeschreibung: Im Rahmen der Pilotphase des Projekts „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18) strebt die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB) die Digitalisierung und vertiefte Erschließung von 10.000 Drucken des 18. Jahrhunderts an. Ausgangspunkt ist dabei die vertiefte Erschließung ihrer unikalen Bestände. Die ULB Sachsen-Anhalt besitzt etwa 175.000 Drucke des 18. Jahrhunderts, von denen 115.694 für das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18) relevant und dort nachzuweisen sind. Die ULB wird innerhalb von zwei Jahren 10.000 Drucke mit einem Seitenvolumen von ca. 2,5 Millionen Seiten katalogisieren und digitalisieren. Die digitalen Drucke werden vertieft mit Strukturdaten erschlossen und können durch das Verfahren URN granular bis auf Seitenebene persistent zitiert werden. Die Digitalisate werden in automatisierten Verfahren mit Metadaten angereichert und können über OAI in verschiedenen Nachweissystemen, zunächst vornehmlich den Verbünden, eingespielt und ausgetauscht werden. Projektpartner in der Pilotphase sind die Staatsbibliothek Berlin – Preussischer Kulturbesitz, die Bayerische Staatsbibliothek München, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die Sächsische Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, der Lehrstuhl für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der Universität zu Köln und die deutschen Bibliotheksverbünde GBV, BVB, SWB und HBZ.
Rahmenantrag Digitalisierung und Erschließung VD 18
Förderer: DFG
Förderumfang: Sachmittel
Projektlaufzeit: 2009-2010 (24 Monate Pilotphase)
Projektbeschreibung:
Das Projekt „Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienen Drucke des 18. Jahrhunderts“ (VD 18) soll die digitale Bibliothek des deutschen Sprachraums des 18. Jahrhunderts auf hohem Erschließungsniveau realisieren. Es setzt die Tradition DFG-geförderter Erschließungs- und Digitalisierungsprojekte für vorhergehende Jahrhunderte fort (VD 16, VD 17), bedient sich dabei jedoch neuer methodischer und technischer Ansätze. In der Pilotphase werden neue Steuerungsprozesse und bei den Partnerbibliotheken unterschiedliche Geschäftsmodelle eingeführt, um innerhalb von zwei Jahren die kooperative Bearbeitung von ca. 100.000 der insgesamt rund 600.000 Titel des 18. Jahrhunderts sicherstellen zu können. Ziel der Pilotphase ist es ebenfalls, ein belastbares Mengen- und Zeitgerüst für die Hauptphase zu definieren, die geeigneten Bibliotheken zu identifizieren und die eingesetzten Verfahren für das effiziente Zusammenwirken möglichst vieler Bibliotheken verschiedener Verbünde zu optimieren.
Die Pilotphase des VD 18 wird unter der Federführung der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt durchgeführt. Projektpartner in der Pilotphase sind die Staatsbibliothek Berlin – Preussischer Kulturbesitz, die Bayerische Staatsbibliothek München, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die Sächsische Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, der Lehrstuhl für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der Universität zu Köln und die deutschen Bibliotheksverbünde GBV, BVB, SWB und HBZ.
Digitalisierung von Drucken des 16. Jahrhunderts der ULB Sachsen-Anhalt, Halle
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2009-2010 (24 Monate)
Projektbeschreibung: Die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB) verfügt über den größten historischen Buchbestand der Bibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt. Dieser Bestand enthält u.a. auch einen Großteil der Bibliothek der Wittenberger Universität, die nach der Vereinigung mit der Preußischen Friedrichs-Universität nach Halle überführt wurde. Wittenberg war bekanntlich im 16. Jahrhundert einer der wichtigsten Druck- und Verlagsorte in Deutschland und das herausragende Publikationszentrum der Reformation. Die ULB besitzt insgesamt ca. 28.000 Drucke des 16. Jahrhunderts. Davon sind 17.153 für das VD 16 relevant und seit 1991 auch in diesem nationalbibliographischen Verzeichnis nachgewiesen. 1.736 Drucke sind unikaler Besitz der ULB.
Im Rahmen des Projekts sollen 8.051 Drucke des 16. Jahrhunderts aus den Beständen der ULB Sachsen-Anhalt, die im VD 16 nachgewiesen sind und sich nicht mit den Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) überschneiden, digitalisiert, durch Strukturdaten vertieft erschlossen und im Internet präsentiert werden.
Das zu digitalisierende Seitenvolumen beläuft sich auf ca. 1,8 Millionen Seiten.
Im Ergebnis werden die relevanten Drucke des 16. Jahrhunderts an der ULB Sachsen-Anhalt in einem in verschiedenen Teilschritten automatisierten Verfahren verarbeitet und komplett digitalisiert vorliegen, um somit die VD 16 – Bestände der BSB München punktgenau zu ergänzen. Ziel ist die Anreicherung des nationalbibliographischen Verzeichnisses VD 16 mit digitalen Inhalten im Rahmen der Aktionslinie VD 16/ VD 17 der DFG. Sämtliche Netzpublikationen werden bis auf Seitenebene über das Verfahren URN granular persistent zitierbar sein.
Digitalisierung von Drucken des 17. Jahrhunderts aus der Sammlung Ponickau
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2007-2009
Projektbeschreibung: Die Bibliotheca Ponickaviana ist eine bedeutende Sondersammlung der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen- Anhalt. Sie stammt aus den Beständen der alten Wittenberger Universitätsbibliothek, die in großen Teilen nach der Vereinigung der Universitäten Wittenberg und Halle im Jahr 1817 an die hallesche Universitätsbibliothek kam. Zusammengetragen von dem Geheimen Kriegsrat Johann August von Ponickau (1718-1802), der sie der Wittenberger Universität im Jahr 1789 schenkte, und später kontinuierlich erweitert, ist sie eine einzigartige Sammlung von literarischen und anderen Zeugnissen zur Geschichte und Geographie der ehemaligen preußischen Provinz Sachsen und der anhaltinischen Gebiete, des Königreichs Sachsen und Thüringens.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Der Zugang zu den digitalisierten Materialien ist über die Startseite des Projekts http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/pon möglich.
Artikel:
Sommer, Dorothea: Digitalisierung von Drucken des 17. Jahrhunderts an der Universitäts- und Landesbibliothek Halle: Werkstattbericht zu einem DFG-Projekt der Aktionslinie VD 16/ VD 17. ABI Technik 27 (2007) 4, 236-247.
Sommer, Dorothea, Schöning-Walter, Christa, Heiligenhaus, Kay: URN Granular: Persistente Identifizierung und Adressierung von Einzelseiten digitalisierter Drucke; ein Projekt der Deutschen Nationalbibliothek und der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. In: ABI-Technik. 28 (2008) 2, 106-114
South Asia Research Documentation Services 3 (Sards 3)
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2008-2010
Projektbeschreibung: SARDS3 ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften – Abteilung für Indologie – an der Universität Bonn, des Instituts für Institut für Altertumswissenschaften – Seminar für Indologie – an der Universität Halle-Wittenberg, der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt der Universität Halle-Wittenberg und des Department für Asienstudien – Institut für Indologie und Iranistik – an der LMU München.
SARDS3 ist eine Online-Datenbank, die, aufbauend auf SARDS2, nach Abschluss etwa 93.000 Literaturzitate bibliographisch unselbständiger Forschungsarbeiten aus Zeitschriften, Kongressbänden, Festschriften und sonstigen Sammelschriften auf den Gebieten Indologie und Südasienwissenschaften umfassen wird. Mit SARDS3 soll eine annähernd vollständige Dokumentation der gesamten im Zeitraum von 1797 bis 2000 unselbständig erschienenen südasienwissenschaftlichen Forschungsliteratur erreicht werden.
Die Nacherfassung wird teils nach fachlicher Segmentierung gemäß den jeweiligen Forschungsschwerpunkten, teils nach rein pragmatischen Gesichtspunkten anhand der jeweils vor Ort (Bonn, Halle, München) schwerpunktmäßig gehaltenen Zeitschriftentitel organisiert. Dabei kann auf die reichen Bestände der an diesen Standorten seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich gepflegten Fachbibliotheken zurückgegriffen werden (zusammen knapp 80.000 Bände).
Ergänzende Informationen und Publikationen:
VD 18 Machbarkeitsstudie
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal – und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2008-2009
Projektbeschreibung:
Die Machbarkeitsstudie soll aufzeigen, zu welchen Bedingungen ein Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18) möglich wäre. Zahlreiche organisatorische, technische und finanzielle Parameter beeinflussen ein umfangreiches und langfristiges Vorhaben dieser Art. Die Studie soll unterschiedliche Modelle eines VD18 entwickeln und die damit verbundenen Organisations- und Kostenmodelle darstellen.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Klaus Haller/: Digitalisierung und Erschließung der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts / Klaus Haller. – Halle(Saale): Univ.- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2007. – VI, 221S. – (Schriften zum Bibliotheks- und Büchereiwesen in Sachsen-Anhalt ;88. – ISBN 978-3-86010-968-7
VD 18: Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts. Beiträge eines DFG-Rundgesprächs in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, veranstaltet am 5.5.2004 / hrsg. von Heiner Schnelling – Halle (Saale): Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2004.- Ill, 139 S.- (Schriften zum Bibliotheks- und Büchereiwesen in Sachsen-Anhalt; 86)
Fabian, Claudia ; Sommer, Dorothea: Erste Planungen für ein Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD 18). In: Bibliotheksdienst, 38 (2004), 12, S. 1565-1571.
Digitalisierung des Nachlasses Leopold Zunz in der JNUL Jerusalem
Titel: Wissenschaftliche Erschließung, Verfilmung und Digitalisierung des Nachlasses Leopold Zunz in der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek Jerusalem
Förderer: DFG
Förderumfang: Sach- und Personalmittel
Projektlaufzeit: 2006-2009
Projektbeschreibung: Der handschriftliche Nachlaß von Leopold Zunz, einer der zentralen Persönlichkeiten der im 19. Jahrhundert begründeten „Wissenschaft des Judentums“, wurde 1939 vor den Nationalsozialisten in Sicherheit gebracht und ist seitdem Eigentum der Israelischen Nationalbibliothek (früher Jewish National and University Library) Jerusalem. Ziel des Vorhabens war es, die im Nachlass vorhandenen wertvollen Quellen zur deutsch-jüdischen Kultur und Wissenschaft des 19. Jahrhunderts durch Mikroverfilmung dauerhaft zu erhalten sowie das Material für einen breiten Nutzerkreis zu erschließen.
Die Verfilmung und Digitalisierung des gesamten Archivs mit seinen unikalen Materialien rettete nicht nur die Archivdokumente vor dem Verfall, sondern ermöglichte einen weltweit uneingeschränkten direkten Zugriff auf die Materialen, die zuvor ohne erheblichen Aufwand nur sehr wenigen Forschern zugänglich waren. Die weitere Erforschung der „Wissenschaft des Judentums“ und der Rolle ihres Gründervaters Leopold Zunz wird ohne Zweifel von den durchgeführten Erschließungsmaßnahmen profitieren und ein neues Kapitel in der Beschäftigung mit der „Wissenschaft des Judentums“ eröffnen.
Das Vorhaben wurden in enger Zusammenarbeit einschlägig spezialisierter Institute in Halle, Düsseldorf und Jerusalem mit der Abteilung „Deutsche Archive“ der Nationalbibliothek in Jerusalem, der ULB Halle, der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin und dem Sondersammelgebiet 7.7 der DFG „Judentum“ an der Universitätsbibliothek in Frankfurt/Main realisiert.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Die Website des Vorhabens ist unter der URL http://www.jewish-archives.org zugänglich.
Die Ergebnisse wurden publiziert :
Giuseppe Veltri, Evelyn Burkhardt, Grit Schorch, Till Schicketanz, Lutz Wiederhold: Die Digitalisierung des Leopold Zunz-Archivs : ein Projekt des Leopold Zunz Centers der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Kontext der Digitalen Bibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. In: ABI-Technik : Zeitschrift für Automation, Bau und Technik im Archiv-, Bibliotheks- und Informationswesen 29(2009), 78-89
Digitalisierung der Zeitschriften der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2007-2009
Projektbeschreibung: Die Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (ZDMG) ist die traditionsreichste fortlaufende Publikation der deutschen Orientalistik. Seit Beginn ihres Erscheinens im Jahr 1847 haben die hier publizierten Abhandlungen Sprachen und Kulturen der unter dem Begriff „Orient“ subsumierten Regionen Europas, Asiens und Afrikas aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Drei weitere von der DMG in der Vergangenheit herausgegebene Zeitschriften ergänzen die Inhalte der ZDMG mit besonderem Fokus auf einzelne orientalistische Disziplinen.
Im Verlauf des Projekts wurden 132.000 digitale Images von ca. 150 Bänden der Zeitschriften bis Erscheinungsjahr 2006 erstellt. Anschließend wurden die lateinisch-schriftlichen Textelemente über OCR für eine Volltextsuche erschlossen und alle Zeitschrifteninhalte im Repositorium MENAdoc, einem Segment der auf dem DMS Visual Library basierenden Digitalen Biliothek der ULB Halle bereitgestellt. Der Zugriff auf die digitalisierten Zeitschriften ist ohne Einschränkung möglich.
Das Vorhaben wurde im Zusammenhang der Virtuellen Fachbibliothek Vorderer Orient MENALIB realisiert. Die entstehenden Metadaten wurden für die Übernahme in andere Portale wie DigiZeitschriften, SAVIFA und ZVDD bereitgestellt.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Der Zugang zu den digitalisierten Zeitschriften ist über die Startseite des Volltextrepositoriums MENAdoc http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/ möglich.
Katalogisierung der türkischen Forschungsbibliothek Jacob M. Landau
Titel: Katalogisierung der türkischen Forschungsbibliothek Jacob M. Landau – Digitalisierung und Volltextsuche urheberrechtsfreier Materialien der Bibliothek Landau
Förderer: DFG
Förderumfang: Sachmittel
Projektlaufzeit: 2006-2009
Projektbeschreibung: Im Jahre 2003 erwarb die ULB Sachsen-Anhalt die umfangreiche, in ihrer thematischen Geschlossenheit einmalige wissenschaftliche Bibliothek des international renommierten Türkeihistorikers Prof. Dr. Jacob M. Landau (Jerusalem). Bei den Beständen handelte es sich überwiegend um Rara, die in deutschen aber auch internationalen Online-Katalogen bislang nicht nachgewiesen waren. Die Spezialbibliothek umfasst ca. 3.000 Monographien und Zeitschriftenbände, hauptsächlich Primär- und Sekundärliteratur in türkischer Sprache zur Geschichte politischer Bewegungen in der Türkei. Die Sammlung wurde formal und sachlich im PICA-System des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes erschlossen. Zugleich wurden urheberrechtsfreie Materialien der Sammlung im Umfang von ca. 400 Bänden mit ca. 51.000 Seiten digitalisiert.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Der Zugang zu den digitalisierten Dokumenten der türkischen Forschungsbibliothek Landau ist über die Startseite des Volltextrepositoriums MENAdoc http://menadoc.bibliothek.uni-halle.de/ möglich.
URN granular
Projektlaufzeit: 2008 (6 Monate)
Projektbeschreibung:
Zielstellung des Projekts war die Erarbeitung und Erprobung eines Verfahrens für die persistente Adressierung von Einzelseiten innerhalb einer Netzpublikation. Dies ist von grundsätzlicher Bedeutung für die Zitierbarkeit und Verifizierbarkeit von Netzpublikationen bei deren Weiterverwendung in wissenschaftlichen Arbeiten.
Für das Verfahren wurde der Uniform Resource Name (URN), der bisher für die persistente Adressierbarkeit eines Einzelwerkes stand, für den Einzelseitennachweis erweitert.
Eine entsprechende Bildleiste mit dem URN wird in die Digitalisate auf Seitenebene eingefügt. Das Harvesting-Verfahren durch die Deutsche Nationalbibliothek läuft im Regelbetrieb. Im Rahmen des Projekts wurden ca. 10.000 Drucke mit ca. 600.000 zu adressierenden Seiten digitalisiert und mit persistenten Adressen ausgestattet. Projektpartner sind die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, die Deutsche Nationalbibliothek und die Firma semantics GmbH.
Artikel:
Sommer, Dorothea, Schöning-Walter, Christa, Heiligenhaus, Kay: URN Granular: Persistente Identifizierung und Adressierung von Einzelseiten digitalisierter Drucke; ein Projekt der Deutschen Nationalbibliothek und der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. In: ABI-Technik. 28 (2008) 2, 106-114
DFG-Viewer
Förderer: DFG
Projektlaufzeit: 2008
Förderumfang: Sachmittel
Projektbeschreibung:
Der DFG-Viewer ist ein Browser-Webdienst zur Anzeige von Digitalisaten aus dezentralen Bibliotheksrepositorien. Benutzer finden somit eine vereinheitlichte Oberfläche zur Ansicht von digitalisierten Medien vor. Sie können in einem Werk blättern, die einzelnen Digitalisate in mehreren Auflösungen betrachten und herunterladen sowie auf Wunsch zur jeweiligen Webpräsentation der beteiligten Bibliothek wechseln, um dort weitergehende Möglichkeiten zu nutzen. Der DFG-Viewer basiert auf dem freien CMS TYPO3 und kann von jedem Interessierten kostenlos genutzt werden.
Der Viewer wurde von der SLUB Dresden in Zusammenarbeit mit drei weiteren Bibliotheken mit Massendigitalisierungsprojekten entwickelt: der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel und der Bayerischen Staatsbibliothek München. Weitere Unterstützung erfolgte durch die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und die Staatsbibliothek zu Berlin-Preussischer Kulturbesitz.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Katalogisierung originalsprachiger Literatur aus dem SSG 6,23 Vorderer Orient einschl. Nordafrika
Förderer: DFG
Förderumfang: Personalmittel
Projektlaufzeit: 2006-2009
Projektbeschreibung: Die ULB Halle hat im Januar 1998 die Betreuung des Sondersammelgebiets 6.23 Vorderer Orient einschl. Nordafrika (SSG VO) von der UB Tübingen übernommen. Die organisatorische Vorbereitung des Aufgabentransfers machte einen Beginn der Erwerbung v. a. originalsprachiger Titel aus der Schwerpunktregion in Halle ca. 4 Monate vor dem offiziellen Beginn der Zuständigkeit der ULB erforderlich. Die Bibliothek erhielt deshalb seit September 1997 umfangreiche Lieferungen entsprechender Titel aus der Schwerpunktregion. Da eine Einstellung der für die Katalogisierung zuständigen Mitarbeiter im SSG VO erst zum 1.3.1998 erfolgen konnte, vergrößerte sich der zeitliche Rückstand erneut. So lagen bei Aufnahme der Arbeit im SSG VO bereits ca. 3.000 Titel originalsprachiger (hauptsächlich arabischer und türkischer) Literatur vor, die wegen laufend neu eintreffender Lieferungen nicht in den Katalog der ULB Halle aufgenommen werden konnten. Der bei Übernahme des SSG 6.23 entstandene Rückstand in der Formalerschließung konnte mit Unterstützung der DFG ausgeglichen werden
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Die katalogisierten Titel sind im OPAC der ULB Halle und den Katalogdatenbanken des GBV recherchierbar.
Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 1996 – 2008
Projektbeschreibung: Mit dem Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD17) wird gemeinsam von der BSB München, der SBPK Berlin, der HAB Wolfenbüttel, der ULB Sachsen-Anhalt, der SLUB Dresden, der SUB Göttingen, der HAB Weimar und der Forschungsbibliothek Gotha eine retrospektive Nationalbibliographie für den Zeitraum von 1601-1700 erstellt. Berücksichtigt werden alle deutschsprachigen Drucke und, unabhängig von ihrer Sprache, alle im historischen deutschen Sprachgebiet gedruckten und verlegten Werke. Die ULB Sachsen-Anhalt hat im Rahmen des VD 17 seit 1996 ca. 77.000 Drucke katalogisiert. Die Verzeichnung der Drucke in einer Datenbank des GBV erfolgt nach Autopsie der Originale. Zur besseren Information und Erleichterung der Ausgabendifferenzierung sind den Titeln digitale Images von ausgewählten Schlüsselseiten der Drucke beigefügt. Die Datenbank enthält derzeit (Stand 2009) rund 270.400 Titel mit 650.000 Besitznachweisen und ca. 730.000 digitale Bilder. Sie wird ständig erweitert und ist stets auf aktuellem Stand.
Ergänzende Informationen:
Zwölf Jahre Projektarbeit am VD 17 in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt – eine Bilanz. In: Mitteilungsblatt der Bibliotheken in Niedersachsen und Sachsen-Anhalts. – Hannover : Landesbibl., 2008, 138, S. 9-16
Sommer, Dorothea: Das DFG-Projekt `Verzeichnis der Drucke des 17. Jahrhunderts`: Katalogisierung, Verfilmung und Digitalisierungsarbeiten an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. in: Hochschulbibliotheken des Landes Sachsen-Anhalt. Magdeburg: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, 2001. S.69-77
Virtuelle Fachbibliothek Vorderer Orient MENALIB
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2000-2005
Projektbeschreibung: Die Virtuelle Fachbibliothek Vorderer Orient / Nordafrika MENALIB wurde entwickelt, um die Gesamtheit der „neuen Medien“ für die fachliche Information aller gesellschaftlichen Bereiche, insbesondere die Forschung zum Vorderen Orient und Nordafrika nutzbar machen. Wichtigstes Ziel war die Zusammenführung räumlich verteilter Ressourcen in einer kooperativen, auf digitalen Techniken basierenden Struktur. In Anlehnung an den klassischen Bibliotheksauftrag besteht die Hauptaufgabe des MENALIB Portals im elektronisch gestützten Sammeln, Erschließen und Verteilen von Informationen. Dabei sollen nicht nur ursprünglich bereits digital gespeicherte, sondern auch bisher in konventioneller Form vorliegende Informationen, die in digitales Format überführt und auf elektronischem Wege verteilt werden können, in die Informationsversorgung einbezogen werden. Bei der Organisation der Virtuellen Fachbibliothek orientiert die ULB Halle auf die Schaffung nachhaltiger, internationaler, kooperativer Strukturen und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus der Fachwissenschaft und dem Informationswesen. Seit Abschluss der Förderung im Jahre 2005 wird MENALIB mit Ressourcen der ULB Halle weiter ausgebaut.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Sartseite des MENALIB Portals: www.menalib.de
Wiederhold, Lutz: Menalib : die Virtuelle Fachbibliothek Vorderer Orient/Nordafrika. In: Bibliotheksdienst. – Berlin : ZLB. – Bd. 35.2001, 10, S. 1327-1336
Katalogisierung der mittelalterlichen deutschsprachigen und niederländischen Handschriften
Förderer: DFG
Förderumfang: Personalmittel
Projektlaufzeit: 2002-August 2006
Projektbeschreibung:
Die Universitäts- und Landesbibliothek besitzt ca. 400 abendländische Handschriften des 8. bis 15. Jahrhunderts. Der Bestand mittelalterlicher deutscher Handschriften unterschiedlicher Provenienzen war in der wissenschaftlichen Forschung nur in Teilen bekannt war. Er umfasst, aufgrund der besonderen Bedeutung, die die juristische Fakultät in (Wittenberg) Halle seit der Gründung der Universität hatte, zu mehr als einem Drittel juristische Handschriften (Sachsenspiegel), oft mit interessantem landesgeschichtlichen Hintergrund, daneben Rezept- und Arzneibücher sowie Chroniken. Literarische Texte bilden eher die Ausnahme. Hierbei sind zwei bedeutende Neufunde besonders zu nennen: die seit 1895 verschollene Handschrift der „Mörin“ von Sachsenheim und des Liederbuchs der Klara Hätzlerin sowie eines bislang unbekannten Textzeugen der „Secreta secretorum“-Übersetzung des Melchior von Königshofen.
Der `Handschriftencensus` von Schipke/ Heydeck berücksichtigt deutsche Texte nur in Ausnahmefällen, wenn sie sich in überwiegend lateinischen Texten befinden. Von Hildegard Herricht liegt lediglich eine summarische und lückenhafte Titelliste in gedruckter Form zur ehemaligen `Stolberg- Wernigerödischen Handschriftenabteilung` vor.
Dieser Katalog schließt eine Lücke in der modernen Erfassung der Handschriften, die seit dem von Jutta Fliege 1977 abgeschlossenen Katalog der ‘Handschriften aus Quedlinburg’ und dem von ihr 1978/79 im Auftrag des Zentralinstituts für Handschriftenkunde der DDR angefertigten maschinenschriftlichen Verzeichnis über ‘Mittelalterliche lateinische Handschriften der ULB’ klaffte.
Das Projekt:
Das Projekt hatte die Tiefenerschließung und Neubeschreibung von 76, mittelalterlichen deutschsprachigen und niederländischen Handschriften in der ULB Halle zur Aufgabe.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Brigitte Pfeil: Katalog der deutschen und niederländischen Handschriften des Mittelalters in der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle (Saale). Halle (Saale) 2007. 2 Bände; 545 S. (Schriften zum Bibliotheks- und Büchereiwesen in Sachsen-Anhalt Bd. 89/1 und 89/2). brosch.
Historische Zeitungen
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2000-2001
Projektbeschreibung: Im Rahmen des Projekts wurde eine Pilotstudie zur Erprobung der computergestützten retrospektiven und inhaltlichen Erschließung und Digitalisierung von ausgewählten historischen Zeitungsbeständen der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen- Anhalt durchgeführt. Für die Digitalisierung und inhaltliche Erschließung wurde das Naumburger Tageblatt ausgewählt. Die im Ergebnis des Projekts erstellte Datenbank enthält die Testdaten des Jahrgangs 1911 der Zeitung. Die Zeitungsinhalte wurden durch ein Softwaretool, das Klassifikationsmerkmale enthält, inhaltlich erschlossen. Ein punktueller Zugriff bis auf Artikelebene ist möglich.
Erschließung einer Sammlung zur Geschichte der Mamluken aus dem Nachlass von Prof. Ulrich Haarmann
Förderer: DFG
Förderumfang: Personalmittel
Projektlaufzeit: 2000-2002
Projektbeschreibung: Prof. Ulrich Haarmann (1942-1999) gehörte zu den hervorragenden Vertretern der Forschung zur Geschichte des mittelalterlichen Ägyptens und Syriens. Seine private Bibliothek umfasste u. a. ca. 1.000 teilweise sehr seltene Titel zum genannten Forschungsschwerpunkt. Die weitgehend geschlossene Übernahme des einschlägigen Bestandes durch die ULB Halle half, den Literaturapparat eines bedeutenden deutschen Islamwissenschaftlers als Gesamtheit erhalten und die Literatur für die künftige Arbeit zum genannten Thema erschließen. Nach Katalogisierung der Titel wurde eine dauerhafte und freie Zugänglichkeit der Literatur nach Einarbeitung aus dem den Bestand der ULB Halle für die überregionale Literaturversorgung gewährleistet. Die Titelaufnahme erfolgte in die PICA-Datenbank des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV). Weitere Teile der Nachlassbibliothek von Prof. Haarmann wurden an der UB Erfurt und an der ThULB erschlossen.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Ausbau des Arabistikbestandes der Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 1995-1997
Projektbeschreibung: Die Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) sammelt seit ihrer Gründung im Jahre 1846 orientalistische Forschungsliteratur und wird seit 1895 als Teil der UB (seit 1949 der ULB) Halle betreut. In den Jahren der politischen Teilung Deutschlands 1949 bis 1989 war es der ULB Halle nicht möglich, aus den für die DMG-Bibliothek bereitgestellten Mitteln im notwendigen Umfang wissenschaftliche Literatur aus Westeuropa, den USA und anderen Ländern mit konvertierbaren Währungen (Devisenliteratur) erwerben. Die entstanden Bestandslücken konnten für den bereich der Arabistik in den Jahren 1995-1997 mit Unterstützung der DFG geschlossen und für alle erworbenen Titel Aufnahmen im elektronischen Katalog der ULB Halle erstellt werden.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Die im Rahmen des Projekts erworbenen Titel sind im OPAC der ULB Halle und in den Katalogdatenbanken des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) nachgewiesen.
Erschließung der Sanskrit-Bestände der ULB Halle
Förderer: DFG
Förderumfang: Personalmittel
Projektlaufzeit: 2001-2003
Projektbeschreibung: Durch eine zielgerichtete Erwerbungstätigkeit konnte die ULB Halle in den Jahren 1993-2000 einen umfangreichen Bestand an Sanskrit-Texten erwerben. Ca. 2.000 Titel dieser Sammlung waren noch nicht in den elektronischen Verbundkatalogen Deutschlands erfasst. Unter den erworbenen Werken befanden sich in größerem Umfang seltene Ausgaben aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, die nicht mehr oder nur unter sehr großen Schwierigkeiten noch antiquarisch zu beschaffen waren. Sie konnten über einen Zwischenhändler aus Lagerbeständen verschiedener auf Sanskritliteratur spezialisierter Chowkhamba-Verlage in Varanasi erworben werden. Angesichts des hohen Anteils unikalen Bestandes würde eine zügige Katalogisieung der Titel angestrebt, die 2001 bis 2003 mit Unterstützung der DFG realisiert werden konnte.
Erschließung der Bibliothek Chajim Hominer
Förderer: DFG
Förderumfang: Personalmittel
Projektlaufzeit: 2001-2006
Projektbeschreibung: Im Jahre 1997 erwarb die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle (ULB Halle) die Bibliothek des jüdischen Gelehrten Chajim Hominer (geb. 15.4.1920) mit einem Gesamtbestand von ca. 4.000 überwiegend in hebräischer Schrift vorliegenden Titeln mit Unterstützung der Volkswagen-Stiftung. Nach Inventarisierung der Sammlung leitete die ULB Halle Maßnahmen zur systematischen Aufstellung des Bestandes ein und begann mit Unterstützung der DFG die formale und sachliche Erschließung der Sammlung. Die Hominer-Bibliothek befindet sich seit 2002 im Teilbestand Jüdische Studien der Zweigbibliothek Erziehungswissenschaften/ Theologie/ Jüdische Studien der ULB Halle. Der erschlossene Bestand steht den Benutzern der ULB Halle heute als Teilbestand der Zweigbibliothek im Freihandbereich zur Verfügung. Titel aus der Sammlung Hominer können darüber hinaus überregional über Fernleihe und über den Direktlieferdienst Subito (Kopienlieferung) angefordert werden – die Bereitstellung von Materialien der Sammlung Hominer erfolgt entsprechend den Bestimmungen der Benutzungsordnung der ULB Halle.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Lepsius Digital
Förderer: DFG
Förderumfang: Personal- und Sachmittel
Projektlaufzeit: 2002-2004
Projektbeschreibung: Carl Richard Lepsius (1810-1884) wurde in Naumburg geboren, im Gymnasium Schulpforta erzogen und unterrichtet und studierte später in Leipzig, Göttingen, Berlin und Paris. Er gilt als Begründer der deutschen Ägyptologie. Seine Tafelwerke entstanden im Ergebnis seiner in den Jahren von 1842-1845 durch den preussischen König Wilhelm IV. finanzierten wissenschaftlichen Expeditionsreise in das Niltal und den Sudan. Das Denkmalwerk, das im Folioformat vorliegt, zeigt die gesamte archäologische, paläographische und historische Ausbeute der Expedition, viele architektonische und landschaftliche Bilder in Farbe, sowie Pläne und hieroglyphische Schriftdenkmäler. Die exakte und detailgetreue Aufnahme der Fundstücke erfolgte durch die Brüder Weidenbach, den Maler Frey und später Georgi. Während der Expedition wurde ein Tagebuch von Lepsius angefertigt, das später von seinem Schüler Eduard Naville herausgegeben wurde. Eine Vielzahl damals abgebauter ägyptischer Denkmäler sind heute im Ägyptischen Museum in Berlin zu sehen.
Das Projekt
Das Vorhaben umfasste die Digitalisierung der 12 Tafelwerke von Lepsius mit jeweils 80 – 90 Seiten. Ein einzelner Band wiegt ca. 16 kg. Die Größe der Vorlagen beträgt 610 x 780 mm. Außerdem wurden die Tagebücher, die in 5 Bänden mit ca. 300 Seiten pro Band vorliegen, digitalisiert. Die Digitalisierung erfolgte in der ULB. Es wurde direkt vom Original digitalisiert. Tafelwerke und Textbände sind miteinander verlinkt. Die Nutzer können zwischen den beschreibenden Textbänden und den Darstellungen des Tafelwerks navigieren.
Maschinenlesbare Erfassung der Altbestandsnachweise der ULB Sachsen-Anhalt Halle
Förderer: Land Sachsen-Anhalt, DFG
Förderumfang: Personalmittel
Projektlaufzeit: 1992-2002
Projektbeschreibung: Ziel des Vorhabens war die maschinenlesbare Erfassung der Altbestandsnachweise der ULB Sachsen-Anhalt mit Erscheinungsdatum 1501-1850 im Alphabetischen Haupt- und Interimskatalog der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. Die elektronische Erfassung der wertvollen Altbestände der ULB Sachsen-Anhalt im Gemeinsamen Bibliotheksverbund ermöglicht ihre Nutzung durch die internationale Wissenschaft. Im Verlauf wurden ca. 320.000 Eintragungen in elektronisches Format konvertiert.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Die erschlossenen Titel sind im OPAC der ULB Halle nachgewiesen: http://opac.bibliothek.uni-halle.de/cgi-bin/wwwopc4menu
Digitalisierung des Realkataloges (Hartwig-Katalog) der ULB Sachsen-Anhalt
Förderer: Fritz-Thyssen-Stiftung
Förderumfang: Sachmittel
Projektlaufzeit: 1999-2000
Projektbeschreibung: Die ULB verfügt mit ihrem Hartwig-Katalog über einen Sachkatalog, dessen Bedeutung für die Bibliotheks- und Wissenschaftsgeschichte ausserordentlich ist. Otto Hartwig (1830-1902), der erste hauptamtlich bestellte Bibliotheksdirektor der Universität Halle, hat mit seinem Katalog ein neues wissenschaftliches System ausgearbeitet, das dem Stand der Wissenschaften am Ende des 19. Jahrhunderts in engster Verbindung mit der bibliothekarischen Praxis gerecht wird.
Der Hartwig-Katalog wurde und wird oft benutzt, da er als einziger Katalog den Bestand der ULB aus der Zeit bis 1961 sachlich nachweist. Tintenfraß, Papierzerfall und Einbandschäden waren bei vielen Bänden nicht zu übersehen. In absehbarer Zeit hätte dieser Katalog deshalb nur noch eingeschränkt für die Benutzung zur Verfügung gestellt werden können.
Der Digitalisierung des Kataloges und seine Verfügbarkeit über elektronische Medien verbesserte wesentlich die Zugriffsmöglichkeiten für die Benutzer. Außerdem wurde der im Internet visualisierte Hartwig-Katalog mit einer Bestellkomponente versehen, die es registrierten Benutzer/innen der ULB ermöglicht, Bücher direkt aus dem online-verfügbaren Katalog zu bestellen. Die Bestellkomponente ist an die Bestellfunktion angelehnt, die die Leser vom OPAC des gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) kennen.
Mit der Digitalisierung des Hartwig-Katalogs wurde die Digitalisierung aller konventionellen Kataloge der Zentralen Bibliothek der ULB Sachsen-Anhalt abgeschlossen.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Startseite des digitalisierten Realkatalogs http://zkat.bibliothek.uni-halle.de/start.aspx
Artikel:
Armin Angelus, Christine Eichhorn-Berndt, Heiner Schnelling: Digitalisierung des Realkataloges (Hartwig-Katalog) der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt und seine Visualisierung im Internet, in: Bibliotheksdienst 34 (2000) 3, 422-434 (vgl. http://bibliotheksdienst.zlb.de/2000/2000_03_Erschlie01.pdf)
Elektronisches Kartenarchiv der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
Förderer: Förderfonds Chemie, Bundesagentur für Arbeit
Laufzeit: 1999-2002
Beschreibung: Das Projekt wurde von der Universitäts- und Landesbibliothek in Kooperation mit der Umweltbibliothek Bitterfeld durchgeführt. Es wurden Karten der Region der heutigen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen digitalisiert und über den OPAC recherchierbar gemacht.
Retrospektive Digitalisierung der Alphabetischen Zettelkataloge der ULB Sachsen-Anhalt
Förderer: Land Sachsen-Anhalt
Förderumfang: Sachmittel
Projektlaufzeit: 1998-1999
Projektbeschreibung: Im Rahmen des Projektes wurden rund 4,8 Mill. Katalogkarten digitalisiert. Als Image der Originale sind sie im Internet entsprechend den Katalogen sichtbar, die zum einen bis 1930 zurück die Literatur der ULB alphabetisch nachweisen, zum anderen können bis 1800 zurück die Hochschulschriften ermittelt werden. Über den gescannten Schlagwortkatalog ist die sachliche Suche nach Literatur der ULB für die Erscheinungsjahre 1945 bis 1990 möglich. Die diesen Image-Katalogen beigefügte Bestellkomponente erlaubt die elektronische Bestellung der gefundenen Literatur am Bildschirm.
Die Verwirklichung des Projektes verbessert entscheidend die Katalog- und Bestellsituation an der ULB.
Ergänzende Informationen und Publikationen:
Zugang zu den digitalisierten Zettelkatalogen der ULB Sachsen-Anhalt: http://zkat.bibliothek.uni-halle.de/start.aspx
Artikel:
Gerald Lutze, Heiner Schnelling, Reinhard Worch: Zettels Traum: Digitalisierung von Zettelkatalogen in der ULB Sachsen-Anhalt und ihre Visualisierung im Internet, in : Bibliotheksdienst 33 (1999) 5, 785-796