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Übersicht
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Bibliotheksbestand und Erwerbung
Die Universitäts- und Landesbibliothek verfügt über einen historisch gewachsenen Printbestand, der das gesamte Spektrum der Klassischen Archäologie mit regionaler Schwerpunktsetzung abdeckt und zugleich übergreifende altertumswissenschaftliche Enzyklopädien, Handbücher, Bibliographien und Zeitschriften enthält. Bestandslücken, die vor allem zu DDR-Zeiten aufgrund fehlender Devisen entstanden waren, konnten ab 1990 durch öffentliche Aufbaumittel, eine Vielzahl eingeworbener Schenkungen sowie Berufungsmittel überwiegend geschlossen werden. Die aktuellen Sammelschwerpunkte orientieren sich am Profil der universitären Lehre, eine kontinuierliche Ausweitung der Zugriffsmöglichkeiten auf elektronische Inhalte wird angestrebt.
Finden und Benutzen
Titel der Klassischen Archäologie sind vorwiegend in der Zweigbibliothek Klassische Altertumswissenschaften (Ha 26) aufgestellt und vollständig elektronisch erschlossen.
Die Aufstellung der Titel folgt einer Haussystematik.
Auch in der Zentralen ULB sind vor allem ältere Bestände der altertumswissenschaftlichen Fächer zu finden. Hier müssen zur Recherche für die Erscheinungsjahre 1850 bis 1990 ggf. auch die Image-Kataloge ergänzend genutzt werden.
Beratungs- und Schulungsangebote
In regelmäßigen Abständen finden Bibliothekseinführungen, Schulungen zur Literaturrecherche und Literaturverwaltung sowie Beratungsangebote zu Publikationsstrategien und Forschungsdatenmanagement statt
Auf Anfrage werden auch für Schulklassen Führungen durch die Zweigbibliothek angeboten, ggf. in Kombination mit dem Archäologischen Museum.
Fachrelevante Linksammlung
Die elektronisch verfügbaren Zeitschriften des Fachs finden Sie in der Elektronischen Zeitschriftenbibliotek (EZB).
Für die Recherche nach Literatur der Klassischen Archäologie stehen Ihnen verschiedene Fachdatenbanken zur Verfügung, die Sie im Datenbank-Informationssystem (DBIS) der ULB finden.
Bitte denken Sie daran, bei Recherchen von außerhalb des Universitätsnetzwerkes die VPN-Verbindung zu aktivieren.
Geschichte und Profilierung des Faches
Zwar hatte der als Begründer der Klassischen Archäologie geltende Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) von 1738 bis 1740 an der Universität Halle studiert, damals jedoch Theologie, und die Kunstwerke der Antike fanden zunächst wohl vor allem im Kontext von Lehrveranstaltungen der Klassischen Philologie Berücksichtigung. 1843 wurde schließlich eine eigene Professur für Klassische Archäologie eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt datieren auch die Anfänge der Archäologischen Bibliothek, seit 1891 angesiedelt im damals neu eröffneten Gebäude des Archäologischen Museums am Universitätsplatz. Dieses wurde 1922 zu Ehren seines langjährigen Direktors, des berühmten Klassischen Archäologen und Philologen Carl Robert (1850-1922), in Robertinum umbenannt und beherbergt seit 1927 alle altertumswissenschaftlichen Disziplinen einschließlich ihrer Bibliotheksbestände unter einem Dach.
Gegenstand der Klassischen Archäologie ist die materielle Kultur der griechisch-römischen Antike vom Ende der Ägäischen Bronzezeit bis in die Spätantike. Auch die Antikenrezeption in den Bildenden Künsten findet Berücksichtigung. Regionale Forschungsschwerpunkte in Halle sind Kleinasien und der Schwarzmeerraum.